Dorfen:Beratung bei Parkinson

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Informationsstand am 11. April im Krankenhaus Dorfen

Box Legende Muhammad Ali, Schauspieler Ottfried Fischer und Papst Johannes Paul II. - sie alle waren und sind wie etwa 350 000 weitere Menschen in Deutschland an Parkinson erkrankt. Jährlich am 11. April rückt der Welt-Parkinson-Tag die Nervenkrankheit in den Blick der Öffentlichkeit. Aus diesem Grund wird sich auch die Parkinson-Regionalgruppe Erding am Montag, 11. April, mit einem Informationsstand im Krankenhaus Dorfen präsentieren. Betroffene und Angehörige haben die Möglichkeit anonyme Beratungsgespräche zu führen und sich mit Informationsmaterial zu versorgen.

Die Regionalgruppe Erding ist eine von 450 Parkinson-Selbsthilfegruppen in Deutschland. Jeden ersten Mittwoch im Monat treffen sich Betroffene, Angehörige und Interessierte um 14 Uhr beim Lindenwirt in Aufhausen-Bergham. Bei den Treffen geht es vor allem darum, sich gegenseitig auszutauschen, Vorträge zu hören, sich zu beraten und einfach nur gesellig beisammen zu sein. Das Gefühl, nicht allein mit der Krankheit zu sein, sowie die bestmögliche Behandlung zu erreichen, gebe neuen Mut und Zuversicht, wie die Erdinger Regionalgruppe mitteilt. Die Gruppe besteht derzeit aus 55 Mitgliedern.

Parkinson ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die nicht heilbar ist und fortschreitet. Betroffen seien vor allem Menschen im Alter von 55 bis 65 Jahren, teilt die Deutsche Parkinson-Vereinigung mit. Dabei leiden Männer etwas häufiger an der Erkrankung als Frauen. Verantwortlich für das Auftreten von Parkinson sind Degenerationsprozesse im Gehirn. Als Folge davon wird die motorische Steuerung der Bewegungsabläufe gestört. Es kommt zu den typischen Symptomen: verlangsamte Bewegungen, Muskelsteife, Ruhezittern und Haltungsinstabilität. In welchem Maß die Symptome auftreten, kann variieren - einzelne können auch ganz fehlen.

Darüber, wie Patienten mit der Erkrankung umgehen können, informiert der Stand der Parkinson Selbsthilfegruppe Erding am 11. April von 13 bis 16 Uhr im Krankenhaus Dorfen. Auch Regionalgruppenleiterin Marianne Dietl steht für Fragen von Betroffenen und Angehörigen bereit.

© SZ vom 30.03.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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