Dorfen:B 15 neu-Trasse bei Landshut steht

Die Süd-Ost-Umgehung der Stadt legt den weiteren Verlauf nicht fest

Von Florian Tempel, Dorfen

Vor wenigen Tagen ist bei einem sogenannten Dialogforum der geplante Weiterbau der B 15 neu östlich von Landshut vorgestellt worden. Das staatliche Bauamt Landshut hat seine Vorzugsvariante für eine 23 Kilometer lange Süd-Ost-Umgehung der Stadt Landshut präsentiert, die eine Verbindung von der Autobahn A 92 über die Isar bis zur bestehenden Bundesstraße B 15 schaffen würde. Bis zur Bundesstraße B 299 bei Geisenhausen soll die neue Straße vierspurig gebaut werden. Das wäre eine echte B15 neu, eine gelbe Autobahn wie es sie nördlich der A 92 Richtung Regensburg schon gibt. Der Abschnitt von der B 299 zur bestehenden B 15 soll jedoch nur zwei Fahrspuren haben und wäre damit keine echte B 15 neu.

Diesen feinen Unterschied nimmt Sabine Berger (CSU), Dorfener Stadt- und Kreisrätin sowie Sprecherin der Bürgerinitiative gegen eine B 15 neu im Landkreis Erding, mit Genugtuung wahr. Denn sie ist - wie die Mehrheit der Kreispolitik - nicht gegen eine Fortsetzung der B 15 neu, sondern sie will, dass diese weiter östlich auf Gebiet des Landkreises Mühldorf realisiert wird. "Die Straße muss da gebaut werden, wo sie gebraucht wird", sagt Berger. Dass die Mühldorfer mehrheitlich keine B 15 neu wollen, ist ihr egal. Durch den Landkreis Erding gehe nichts mehr, hier gebe es schon "genug Belastungen durch den ganzen Verkehr". Berger ist der Ansicht, man dürfe aus Erdinger Sicht vorerst zufrieden sein, weil mit der Landshuter Süd-Ost-Umgehung eben keine Weichenstellung verbunden sei. Neben der von ihr favorisierten Möglichkeit, eine B 15 neu weiter im Osten zu bauen, ist nach wie vor als Alternative der Ausbau der bestehenden B 15 im Spiel. Die Entscheidung für die eine oder andere Variante muss die bayerische Staatsregierung treffen. Berger ist deshalb nur vorerst zufrieden. Es gelte "weiter wachsam zu sein".

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