"Das ist schon ein Batzen":17 Millionen Euro an Kreisumlage

Haushaltsberatung in Oberding: Die Gemeinde muss kräftig zahlen

"Es hätte auch schlimmer kommen können", so kommentierte Oberdings Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag die rund 17 Millionen Euro Kreisumlage, die die Gemeinde heuer zu berappen hat. Es kommt ja auch wieder gut Geld herein. So darf die Gemeinde mit einer Gewerbesteuer in Höhe von 23,1 Millionen Euro rechnen. Der Entwurf für den Verwaltungshaushalt fand im Gremium einhellige Zustimmung. Beschlossen wird der Gesamt-Etat in einer der nächsten Sitzungen.

Ein Raunen ging durch den Sitzungssaal, als Kämmerer Georg Neudecker bekannt gab, dass sich die Kreisumlage um rund 4,5 Millionen erhöht habe und nun mit rund 17 Millionen zu Buche schlage, "das ist schon ein Batzen". Der Hebesatz, erst in der vergangenen Woche vom Kreistag nach langem Ringen auf 50,6 Prozent beschlossen, liege immer noch um rund 2,3 Prozent höher als im Vorjahr. Bürgermeister Bernhard Mücke erinnerte daran, dass zunächst von 54,6 Prozent die Rede gewesen sei. Und dann wären laut Kämmerer sogar rund 18,4 Millionen Kreisumlage fällig gewesen. Das Geld komme, fügte Mücke hinzu, ja immerhin dem eigenen Landkreis zugute komme. Der Hauptgrund für die Steigerung der Kreisumlage liegt laut Neudecker in der die gestiegenen Umlagekraft im Jahr 2017 um rund 7,8 Millionen auf rund 33,7 Millionen Euro.

Ohne Kommentar nahmen die Gemeinderäte zur Kenntnis, dass die Einnahmen durch die Gewerbesteuer wieder einmal nach oben korrigiert werden mussten. Anstelle von ursprünglich 17,5 Millionen sind im Haushalt 2019 nun rund 23,1 Millionen an Einnahmen angesetzt. "Es sieht gut aus", sagte Neudecker. Wenn auch nicht so sensationell gut wie die rund 32 Millionen aus dem Jahr 2017.

Insgesamt beläuft sich der Verwaltungshaushalt mit seinen Einnahmen und Ausgaben auf jeweils rund 37,1 Millionen Euro, das sind gegenüber dem Vorjahr rund 6,1 Millionen und somit fast 20 Prozent mehr. Rein rechnerisch, so der Kämmerer, könne dem Vermögenshaushalt rund 6,1 Millionen Euro zugeführt werden. Der Vermögenshaushalt, der bereits in einer vorhergehenden Sitzung behandelt worden war, sieht Investitionen in Höhe von rund 19,8 Millionen Euro vor.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: