Der CSU-Fraktionssprecher im Stadtrat, Jakob Mittermeier, rechtfertigt in einer Pressemitteilung die Entscheidung, dass der Volksfestausschuss der Stadt Erding über die Neugestaltung des Christkindlmarktes entschieden hat. "Der Volksfestausschuss ist vom Stadtrat als beschließender Ausschuss für ,Angelegenheiten der Herbst- und Stadtfeste' bestellt worden und so in der Geschäftsordnung verankert", teilt Mittermeier mit. Er verteidigt OB Max Gotz (CSU), der zuvor nicht mit den Gastronomen geredet hatte, was bei einigen auf Unverständnis gestoßen war.
Mittermeier weist darauf hin, dass Gotz in Aussicht gestellt habe, "mit den Betroffenen zu reden, um für beide Seiten einen gangbaren Weg zu finden". Der Volksfestausschuss habe Herbstfeste gestaltet, "die weit über die Grenzen der Stadt hinaus Beachtung finden und sich großer Beliebtheit erfreuen", teilt Mittermeier weiter mit. Beschlüsse des Ausschusses zur Qualität des Herbstfestes hätten "manchen Beschicker hart getroffen". Der Ausschuss könne durchaus große Erfolge vorweisen.
Kernpunkt des Problems ist, dass der Ausschuss in der vergangenen Woche nicht nur beschlossen hatte, den Christkindlmarkt umzugestalten und auf Kosten der Stadt eine Kunsteisbahn zu kaufen, sondern auch dass die Beschicker des Christkindlmarktes stadteigene Hütten verwenden müssen, was einige Gastronomen problematisch sehen: Sie haben ihre Hütten gekauft und in sie investiert, um die Abläufe zu optimieren.