Corona im Landkreis:RKI meldet falsche Inzidenz

766 neue Corona-Fälle im Landkreis Erding im Laufe eines Tages, das sind fast dreimal so viele wie vor einer Woche, da waren es 288 Fälle. Trotz dieser hohen Zahl sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert Koch-Instituts im Landkreis von 1368,7 auf 1123,2. Das Landratsamt teilt dazu mit, dass diese Inzidenz zu niedrig und "nicht zu erklären" sei. Die Infektionszahlen seien am Tag zuvor zum üblichen Zeitpunkt an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gemeldet worden. Mit Abstand die höchste Zahl von Neuinfektionen ist wieder in Erding verzeichnet worden, da waren es 216 Fälle. In allen anderen Städten, Märkten und Gemeinden im Landkreis waren es zweistellige oder auch einstellige Zahlen. In Dorfen und Moosinning traten je 67 Fälle zutage, in Kirchberg dagegen nur drei. Damit galten am Freitag 3543 Personen als infiziert, in Quarantäne befanden sich 5295 Personen.

Im Klinikum Erding wurden am Freitag 17 Covid-Patienten und -Patientinnen behandelt, davon eine Person auf der Intensivstation, die auch beatmet werden muss. Vor zwei Wochen hat das Pandemiemanagement des Gesundheitsamts wegen der stark gestiegenen Fallzahlen auf eine E-Mail- basierte Fall- und Kontaktbearbeitung umgestellt, wie es weiter heißt. Dabei werden positiv getestete Personen aufgefordert, häusliche Kontaktpersonen dem Gesundheitsamt zu melden und weitere enge Kontaktpersonen mit Hinweis zu informieren, so dass diese sich beim Gesundheitsamt per E-Mail melden sollen. Auch die Kontaktpersonen erhalten dann per E-Mail ihren Quarantänebescheid. Auf der Homepage des Landratsamts kann man sich schon vorab darüber informieren, wer gemeldet werden muss.

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