Corona im Landkreis: Dritthöchste Inzidenz in Bayern

Der Wert schnellt binnen eines Tages auf 635

Nur zwei Landkreise in Bayern haben eine höhere Sieben-Tage-Inzidenz als der Landkreis Erding: der Landkreis Ebersberg und die Landeshauptstadt München. Im Landkreis Erding ist die Inzidenz, die die Anzahl der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tage pro 100000 Einwohner abbildet, innerhalb von einem Tag um knapp hundert gestiegen: Am Mittwoch hat das Landratsamt mit Verweis auf Daten des Robert Koch-Instituts einen Wert von 545,0 gemeldet, am Donnerstag lag der Wert schon bei 635,0. Das RKI wies am Donnerstag für den Landkreis Ebersberg eine Inzidenz von 671,8 aus und für die Stadt München 645,3. Der sprunghafte Anstieg im Landkreis Erding geht einher mit 160 neuen Fällen binnen eines Tages. Die Betroffenen sind zwischen zwei und 95 Jahre alt.

Die Situation am Klinikum Erding bleibt entspannt, dort wurden elf Covid-Patienten und -Patientinnen behandelt, zehn auf der Isolierstation und ein Patient oder eine Patientin auf der Intensivstation, er oder sie muss aber nicht beatmet werden. In ganz Bayern lagen 467 Covid-19-Erkrankte auf Intensivstationen. Allerdings gibt es im Landkreis Erding zwei weitere Todesfälle zu beklagen. Es gelten 1370 Personen als infiziert, in Quarantäne befanden sich 1896 Personen.

Die meisten neuen Fälle mit 39 sind in Erding aufgetreten, weitere 26 in Dorfen, 10 in Oberding und Taufkirchen, neun in Wartenberg, acht in Isen, je sechs in Bockhorn, Eitting und Wörth, je fünf in Berglern und St. Wolfgang, je vier in Inning am Holz, Kirchberg und Lengdorf, je drei in Moosinning, Fraunberg und Pastetten, je zwei in Finsing, Neuching und Ottenhofen und je einer in Forstern, Hohenpolding und Walpertskirchen. 5000 PCR-Tests und 3600 Schnelltests sind seit Beginn des Jahres an den Screeningstellen des Landkreises gemacht worden. Sie seien neben der Impfung das "Mittel der Wahl im Kampf gegen die Pandemie", heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes.