Neues Auto und ein weiterer Standort::Erdinger Carsharing-Verein erweitert sein Angebot

Neues Auto und ein weiterer Standort:: Neues Auto am neuen Standort an der Ganghofer Straße. Insgesamt fünf Fahrzeuge hat der Verein jetzt im Angebot.

Neues Auto am neuen Standort an der Ganghofer Straße. Insgesamt fünf Fahrzeuge hat der Verein jetzt im Angebot.

(Foto: Carsharing Erding e.V. (oh))

Auch bei den Mitgliedszahlen ist man auf Wachstumskurs. Nur mit einem E-Fahrzeug hat es noch nicht geklappt.

Von Niklas Martin, Erding

Der Verein Carsharing Erding sieht sich laut Pressemitteilung weiter auf Wachstumskurs. Ab November wird ein neues Auto die Flotte erweitern. Damit kommt der 2016 gegründete Verein auf mittlerweile fünf Fahrzeuge. Zudem stellt die Stadt dem Verein an der Ganghofer Straße in der Freisinger Siedlung einen neuen Standort zur Verfügung. "Wir kommen unserem Ziel, jedem Erdinger ein Carsharing-Fahrzeug in maximal 500 Metern Entfernung anzubieten, wieder einen Schritt näher", erklärt der Vorsitzende des Vereins, Tobias List.

Carsharing Erding wolle eine praktische und günstige Alternative zum privaten Auto-Besitz bieten und leiste somit einen wertvollen Beitrag, sagt List: "Jedes einzelne unserer fünf stationsbasierten Carsharing-Autos ersetzt bis zu 15 private Wagen in Erding. Unsere Mitglieder mildern durch die gemeinsame Nutzung der Fahrzeuge die Parkplatznot in der Stadt und schaffen wertvolle Freiflächen."

Starkes Mitgliederwachstum eröffnet neue Chancen - lediglich Unterstützung fehlt

Bedeutsam ist für den Verein auch der "kontinuierliche Mitgliederzuwachs". Allein seit vergangenem November konnten 42 Neumitglieder dazugewonnen werden. Waren es 2021 noch 96 aktive Mitglieder zählt man nun 138. Diesen positiven Trend möchte List fortsetzen und hofft dabei auf Unterstützung. Dass diese manchmal fehlt, zeige ein aktuelles Beispiel. "Eigentlich war angedacht, als nächstes endlich mal ein Elektrofahrzeug in die Flotte aufzunehmen. Da wir aber die Ladesäule für 10.000 Euro hätten selber zahlen müssen und maximal mit 900 Euro bezuschusst worden wären, hat sich für uns dieser Traum zerschlagen. So gab's jetzt halt wieder einen Benziner", so List.

Sinnvoll vor allem für Gelegenheitsfahrer

Neben dem Umwelt- und Platzaspekt macht sich das Teilen eines Autos auch finanziell bezahlt. Wer weniger als 10.000 Kilometer jährlich zurücklegt, fahre mit Carsharing günstiger als mit den eigenen Auto, so eine Schätzung des Bundesumweltamts, auf die sich der Verein beruft. Interessant sei das Angebot des Vereins vor allem für Gelegenheitsfahrer. Für die Nutzung eines Fahrzeugs werden 1,20 Euro pro Stunde sowie 35 Cent pro Kilometer abgerechnet. Der Verein übernimmt die Kosten für Benzin, Steuer, Versicherung und Unterstellung.

Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert, kann sich per E-Mail an vorstand@carsharing-erding.de wenden. Zur Eröffnung des neuen Standorts bietet der Verein Interessenten eine reduzierte Anmeldegebühr an. Wer sich bis zum 15. November fürs Carsharing anmeldet, zahlt statt der üblichen 50 Euro Anmeldegebühr nur 18 Euro für eine dreimonatige Schnuppermitgliedschaft. Wer dabei bleibt, zahlt danach monatlich sechs Euro Mitgliedsbeitrag.

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