Buch am Buchrain:Einige Bäume müssen weg

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Bucher Bürger werden über Autobahnbau informiert

Von Sieglinde Quast, Buch am Buchrain

Der Bau der A 94 in der Gemeinde Buch rückt in greifbare Nähe. Wie Vertreter der in der Projektgesellschaft Isentalautobahn zusammen geschlossenen Unternehmen Berger Bau aus Passau, Eiffage aus Frankreich und einer Tochtergesellschaft des niederländischen Baukonzerns Royal BAM Group bei der Bürgerversammlung in Buch sagten, wird gleich nach Ostern bei der ED 20 bei Hammersdorf eine Baustraße angelegt. Es geht um den Bau der noch offenen 33 Kilometer zwischen Pastetten und Heldenstein, die bis 31. Oktober 2019 fertig sein sollen, wie die Bürger in Buch erfuhren.

Auf dem Gebiet der Gemeinde Buch werde viel im Wald gearbeitet, sagte ein Vertreter von Berger Bau, wofür der Boden noch aufbereitet werden müsse. Die Brücke über den Hammerbach werde sechs Meter hoch. Und beim Straßenbelag würden wie in der Nähe einer Bebauung vorgeschrieben die Lärmminderungswerte eingehalten. Es gebe keinen zehn Meter breiten Randstreifen, der gerodet werden müsse. "Es müssen nur einige Bäume weg." Wie Bürgermeister Ferdinand Geisberger (CSU) sagte, stellt der geplante Funkmast an der Autobahn kein Problem dar.

Geisberger legte des weiteren dar, was in Buch künftig geplant ist, zum Beispiel der Radweg von Buch nach Haidberg. Der Weg soll 2,50 Meter breit werden und 2017 fertig sein. Auch das Sport- und Freizeitgelände wird ausgebaut, es entstehen 128 Stellplätze. Im neuen Feuerwehrhaus am Ortsrand von Buch soll auch der Gartenbauverein Platz finden. Auch die Erdgasversorgung wird in der Gemeinde vorangetrieben. Einschneidender für Buch ist Geisberger zufolge aber die Gas-Hochdruckleitung Monaco I von Burghausen nach Finsing. Hier sei die Gemeinde in einigen Gebieten betroffen. Der Planfeststellungsbeschluss sei 2017 zu erwarten. Zum Breitbandausbau teilte er mit, dass ein Angebot über 900 000 Euro vorliege, er hoffe jedoch auf Zuschüsse. Der Kindergarten ist laut Bürgermeister ausgebucht. Für die 168 Schüler, die die Grundschule im Nachbarort Pastetten besuchen, werden jedoch dringend Schulweghelfer gesucht.

In der Diskussion meldete sich Karl Eisner zu Wort und monierte den abgelehnten Wohnungsbau an der Fellnerstraße. Hier habe der Gemeinderat versagt. "Man soll den jungen Leuten nicht die Chance nehmen, dort bauen zu können." Dieser Punkt sei in vielen Sitzungen diskutiert worden, erwiderte Geisberger. Ursprünglich seien dort 18 Häuser geplant, dies sei aber wie auch ein Entwurf mit acht Häusern abgelehnt worden. Jetzt werden nur zwei Häuser gebaut.

© SZ vom 23.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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