Bildungspaket:Einfachere Handhabung

Erding will das Antragsverfahren für das Bildungspaket vereinfachen: 2400 Kinder sollen so leichter die Möglichkeit bekommen einen Verein zu besuchen oder an Schulausflügen teilzunehmen. Die Entscheidung liegt aber nicht beim Landkreis allein.

Damit auch Kinder aus einkommensschwachen Familien an sozialen und kulturellen Projekten teilnehmen können, gibt es seit Anfang des Jahres das sogenannte Bildungs- und Teilhabepaket. Zukünftig soll nur noch das Landratsamt für die Vergabe zuständig sein. Der Kreistag bestätigte diesen Wunsch in der Sitzung am Montag, nun muss noch der Träger des Jobcenters, Aruso, zustimmen.

Das Antragsverfahren wird vereinfacht und transparenter - möglicherweise nehmen dadurch nach der Zusammenlegung mehr Familien das Angebot in Anspruch. Durch einen Ansprechpartner können Vereinbarungen mit Schulkantinen, Nachhilfeanbietern und Vereinen leichter getroffen werden.

Zudem kann eher sichergestellt werden, dass die Anträge nach den gleichen Richtlinien und in der gleichen Zeit bearbeitet werden. Das Landratsamt war bisher nur für berechtigte Sozialhilfebezieher zuständig, Berechtigte mit Arbeitslosengeld-II mussten sich an das Jobcenter wenden.

Das Paket soll etwa 2400 Kindern im Landkreis ermöglichen, auf Schulausflüge mitzugehen, einen Sportverein zu besuchen oder ein warmes Mittagessen in der Schule zu erhalten. Auch Nachhilfe kann genehmigt werden. "Ich gehe davon aus, dass wir den Antrag auf Zusammenlegung durchbekommen", sagt Aruso-Geschäftsführer Peter Stadick. "Möglicherweise müssen wir aber noch einige Details anpassen."

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