Berufsschule:Sieben Schüler haben Knochenmark gespendet

Für ihr außergewöhnliches Engagement bekommt die Schule das DKMS-Siegel

Eine außergewöhnliche Ehrung ist der Berufsschule Erding zuteil geworden: Die DKMS GmbH, ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei, hat der Schule das DKMS-Siegel verliehen zum Dank für die außerordentlichen Bemühungen um Knochenmarkspenden, die noch dazu auf ungewöhnliche Weise von Erfolg gekrönt worden sind. Sieben Schüler der Berufsschule haben demnach bis heute Knochenmark gespendet und damit "sieben an Blutkrebs erkrankten Menschen eine neue Lebenschance geschenkt", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Mit der Auszeichnung würdigen die Vertreter der DKMS GmbH die regelmäßige Organisation und Durchführung von Typisierungsaktionen an der Berufsschule, wie es weiter heißt. Seit 2014 haben sich 647 Schülerinnen, Schüler, Lehrer und Lehrerinnen als Stammzellenspender typisieren lassen. Möglich sei das aufgrund das Engagement der beiden Berufsschullehrer Matthias Adelsberger und Oliver Wohl. "Die Trefferquote des an der BS Erding registrierten Personenkreises als auch die tatsächliche Bereitschaft, sich einer Stammzellenspende zu unterziehen, ist bei weitem überdurchschnittlich und entspricht nicht der Regel", teilt dazu eine Sprecherin der DKMS mit. Bei einer Blutkrebserkrankung sei oftmals eine Stammzellentransplantation die einzige Chance auf eine Heilung. Um spenden zu können, müssen die Stammzellenmerkmale zwischen Spender und Patienten nahezu zu 100 Prozent übereinstimmen. Da es mehr als 50 000 000 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten bei den Stammzellen gibt, sei die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, "die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen". Von dem Erfolg angetrieben ist an der Berufsschule Erding bereits die vierte Typisierungsaktion im November 2021 in Vorbereitung.

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