Bei Starkregen überlastet:Sanierung der Kanalisation

Gemeinde Langenbach plant weitere Maßnahmen

Weiter geht es mit der Sanierung der Kanalisation in Langenbach und den umliegenden Ortsteilen. Inzwischen ist man bei einem Sanierungsabschnitt 3 angekommen, der den Hauptort östlich der Bahnlinie sowie die Ortsteile Oberhummel und Windham betrifft. Das dazugehörige Sanierungskonzept wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung durch Mitarbeiter des Ingenieurbüros BBI vorgestellt.

Prokurist Günther Schmidt und Bauingenieur Mattias Schindler erläuterten das Sanierungskonzept. Die Ergebnisse von Kanalbefahrungen und Video-Aufzeichnungen schauen nicht viel anders aus als bei den bereits untersuchten Streckenabschnitten. Etwa 30 Einzelmaßnahmen sind im jetzt anstehenden Sanierungsabschnitt nötig. Die Grundproblematik besteht darin, dass bei Starkregenfällen die Kanäle überlastet sind. Und das Ziel besteht darin, die Regenfluten nicht mehr in die Kläranlage Langenbach zu leiten, sondern nach Möglichkeit in den Langenbach fließen oder sie mittels anderen Möglichkeiten versickern zu lassen. Das Thema Starkregenfälle gebe es bereist seit 40 Jahren, merkte der UWL-Gemeinderat Walter Prochaska an, und deshalb sei bereits unter Bürgermeister Josef Brückl eine Reihe Rückhaltebecken gebaut worden. Das reicht aber nicht mehr aus. An der Moosburger Straße, die in ihrem oberen Bereich besonders problematisch ist, geht es deshalb nun um ein größeres Rückhaltebecken oder einen Parallelkanal. Ungefähr 180 Meter Kanalisation müssen im Abschnitt 3 renoviert oder erneuert werden.

Die Baukosten schätzt das Ingenieurbüro auf etwa 200 000 Euro für Langenbach und 240 000 für Oberhummel. Im Haushaltsplan 2017 sind über 900 000 Euro für Kanalsanierungsmaßnahmen eingestellt, ungefähr 200 000 sind bereits ausgegeben. Der Gemeinderat billigte einstimmig die Maßnahmen sowie die Ausschreibung der Arbeiten, die heuer erfolgen soll.

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