31 neue Wohnungen sind im Gebiet östlich der Sportfeldstraße, in unmittelbarer Nähe zum Friedhof Sankt Paul, geplant. Sie würden an die bereits existierenden Sozialbauten im südlichen Teil hin zur Straße Sankt Paul angrenzen. Das geht aus dem Bebauungsplan hervor, den Stadtbaumeister Sebastian Henrich am Dienstag im Planungs- und Bauausschuss des Stadtrats Erding vorgestellt und den das Gremium einstimmig angenommen hat.
Auf dem Areal sollen einerseits zwei dreigeschossige Häuser mit 22 Wohnungen gebaut werden. Andererseits wollen die Eigentümer des gegenüberliegenden Wohnhauses ihr Gebäude um einen Anbau mit neun Einheiten ergänzen. Der Anbau soll zu einem späteren Zeitpunkt als Mehrgenerationenhaus dienen. Außerdem haben die Eigentümer des Gebäudes den Wunsch signalisiert, nach Aufgabe ihrer Gärtnerei dort einen Blumenladen zu betreiben, sagte Oberbürgermeister Max Gotz (CSU). Für die zukünftigen Bewohner wird durch die Neubauten ein Hof entstehen, der im Plan als private Verkehrsfläche ausgewiesen ist. Er könnte zum Be- und Entladen und als Ort zum Wenden benutzt werden. Nördlich davon gibt es einen kleinen Stich für Fußgänger und Radfahrer, der in Zukunft als öffentliche Verbindung zum Radweg an der Anton-Bruckner-Straße dienen könnte.
Ein Augenmerk der Stadträte galt der Frage nach ausreichend Stellplätzen. Henrich versicherte, dass die entsprechende Verordnung mit 51 Plätzen in einer Tiefgarage und vier oberirdischen Parkmöglichkeiten für Besucher erfüllt werde. Johanna Heindl (Freie Wähler) wollte wissen, ob die enge Straße Sankt Paul den zu erwartenden Verkehr in die Sportfeldstraße bewältige. Gotz verwies auf eine Anliegerversammlung, bei der sich alle Beteiligten einig waren, dass durch die Neubauten nicht mit einem exorbitant erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen sei. Er räumte jedoch ein, dass man zu einem späteren Zeitpunkt über das als Abkürzung beliebte "Nadelöhr" zwischen Lebzelter Straße, Sankt Paul und Sportfeldstraße nachdenken müsse.