Süddeutsche Zeitung

Bebauungsplan:Einige Abstriche

Gemeinde legt Plan zum Bernock-Grundstück wieder aus

Trotz vieler Einwendungen der Nachbarn des Bernock-Grundstücks läuft der Bebauungsplan "Attinger Siedlung" weiter, wenn auch mit einigen Abstrichen. Der Grundstücks- und Bauausschuss hat in der vergangenen Sitzung eine Reihe kleiner Änderungen vorgenommen und die erneute Auslegung dann einstimmig beschlossen.

Der Streit schwelt bereits seit der Vorstellung der ersten Pläne durch die Firma Wohnwerk Bayern GmbH, die eine Wohnanlage mit 45 Wohneinheiten plante. Die Anlieger vertraten den Standpunkt, die Wohnanlage sei zu hoch, zu massiv und füge sich nicht in die umliegende Bebauung ein. Die Planer reduzierten die Zahl der Gebäude von fünf auf vier und die Wohneinheiten auf 41. Der Bauausschuss begrenzte sie auf 39 und stellte fest, man habe der Kritik Rechnung getragen.

Ein weiterer Kritikpunkt waren die Auswirkungen der geplanten Bebauung auf die angrenzenden Erschließungsstraßen. Die Anwohner befürchteten, dass vor allem die Rosenstraße als zweite Haupterschließungsstraße noch stärker befahren und zugeparkt werde. Sie verwiesen außerdem darauf, dass in diesem Einzugsgebiet auch noch ein Wohnprojekt des Klosters Algasing entstehen solle und eine zusätzliche Wohnanlage eines Dorfener Bauträgers mit voraussichtlich 27 Wohneinheiten. Im Abwägungsvorschlag der Bauausschusses hieß es dazu, dass die Parksituation in der Rosenstraße ein Indiz dafür sei, dass Bewohner und Besucher der bestehenden Anwesen ihre Fahrzeuge auf der Straße abstellen. Bezüglich der Verkehrssituation plane die Gemeinde, den Anschluss an die Bundesstraße B 388 auszubauen, um die Ausfahrt zu verbessern.

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Quelle:
SZ vom 19.09.2018 / tdr
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