Baugenehmigung wird erwartet:Platz schaffen für den Neubau

Lesezeit: 2 min

Als Vorbereitung für die Bauarbeiten wurden Ende Oktober bereits einige Bäume auf dem Klinikgelände gefällt. (Foto: Privat/Klink Wartenberg)

Bis Weihnachten sollen an der Klinik Wartenberg die wesentlichen Arbeiten für die Straßenverlegung abgeschlossen werden

Die offizielle Baugenehmigung des Landratsamtes Erding für den viergeschossigen Anbau ist zwar noch nicht erteilt worden, dennoch hat die Klinik Wartenberg jetzt mit der Verlegung der Zufahrtsstraße zum Haupteingang des Hauses nach Westen begonnen. Seit diesem Montag wird die Baustelle eingerichtet und die Arbeiten können beginnen. Dafür sei nach Irene Hilf, der Pressesprecherin der Klinik, bereits eine vorgezogene Genehmigung erteilt worden. Mit der eigentlichen Baugenehmigung für das rund 20 Millionen teure Projekt wird in den nächsten Wochen gerechnet. Der Freistaat Bayern wird sich mit rund 7,3 Millionen Euro beteiligen. Von Frühjahr 2018 an soll dann mit dem Bau begonnen werden. Die Klinik Wartenberg ist die größte Einrichtung für stationäre geriatrische Rehabilitation in Bayern.

Die Verlegung der Zufahrtsstraße wird notwendig, um den für den Neubau nötigen Platz zu schaffen. Bis Weihnachten sollen die wesentlichen Arbeiten für die Straßenverlegung abgeschlossen werden, so dass Anfang 2018 das Auftragen der obersten Asphaltschicht und das Herrichten der Randbereiche sowie die Verlegung der Leitungen durchgeführt werden können. Zu diesem Zeitpunkt sollen laut Irene Hilf auch einige Bäume durch eine Spezialfirma verpflanzt werden. Als Vorbereitung für die Bauarbeiten seien Ende Oktober bereits einige Bäume auf dem Klinikgelände gefällt worden. Die Freianlagen- und Verkehrsanlagenplanung erfolgt durch die lab Landschaftsarchitektur Brenner Partnerschaft, Landshut, mit Unterstützung der bbs Projekt AG aus Tiefenbach für die Elektroplanung; die Straßenbauarbeiten werden durch die Pfaffenhofener Firma Franz Schelle GmbH & Co. KG durchgeführt. Für die Ausführung der Elektroarbeiten habe man die Firma Georg Strohmaier aus Kirchberg gewinnen können.

In dem Neubau an der Südwestseite des bestehenden Gebäudes sollen auf vier Stockwerken insgesamt 48 Zimmer entstehen. Im Erdgeschoss soll die Palliativstation mit bis zu 14 Zimmer ihren Platz finden, in den drei Obergeschossen sollen jeweils in Einzel- oder Doppelzimmern zwanzig Betten für Akutkranke und Reha-Patienten einmal stehen. Der Aufbau der einzelnen Stockwerke soll mit einer Neuorganisation der Stationen einhergehen. Geplant sind Stationsgrößen von etwa zwanzig Betten mit kleinen, überschaubaren Teams und kurzen Laufwegen. Man verspricht sich dadurch einen besseren Überblick über die Patienten und auch für die Mitarbeiter eine Arbeitserleichterung. Der Rohbau soll bis zum Winter 2018 abgeschlossen sein. Dann soll der Innenausbau erfolgen. Wenn alles wie geplant verläuft, soll Ende 2019 oder Anfang 2020 Inbetriebnahme sein. Der Neubau soll eine Bruttogeschossfläche von 5700 Quadratmeter und eine Nutzfläche von 2800 Quadratmeter haben.

© SZ vom 06.11.2017 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: