Bauernmarkt:Erfolgreich mit Wurst und Gemüse

Seit 25 Jahren gibt es den Bauernmarkt auf dem Gelände des Bauernhausmuseums. Ohne die Landwirte wäre das Areal bei weitem nicht so attraktiv. Landrat Martin Bayerstorfer stattete seinen Dank ab

Von Antonia Steiger, Erding

Biohähnchen, frisches Gemüse, selbst gemachte Sahneschnitten, Wurst, Käse, Brot und Fisch: Auf dem Erdinger Bauernmarkt auf dem Gelände des Bauernhausmuseums an der Taufkirchener Straße gibt es das alles jeden Freitagnachmittag. Das Konzept hat sich bewährt, das Angebot stößt auf große Nachfrage. Und so durfte der Bauernmarkt am Freitag ein kleines Jubiläum feiern: Vor 25 Jahren standen dort erstmals Landwirte und boten ihre Produkte an. Für den Erdinger Landrat und gelernten Landwirt Martin Bayerstorfer war es eine recht angenehme Pflicht, den Anbietern und Organisatoren zu diesem Jubiläum zu gratulieren. Er sagte, er sei überzeugt von der Idee, die Arbeit der Landwirte von der Produktion bis zum Verkauf auf diese Weise präsent zu machen.

Er fühle sich dabei wohl. Zu verdanken hat der Landkreis die Existenz des Bauernhausmuseums, das 1989 eröffnet wurde - zwei Jahre vor dem Bauernmarkt -, dem unermüdlichen Einsatz des damaligen Landrats Xaver Bauer (CSU), der zum Jubiläum auch vorbeischaute. Es sei gar nicht so einfach gewesen, die Landwirte davon zu überzeugen, sagte Bayerstorfer, dass mit dem Verkauf der Waren an diesem Platz auch Geld zu verdienen sei. Außerdem musste ein gut gemischtes Sortiment zusammen gestellt werden, denn "nur Wurscht ist halt auch fad", wie Bayerstorfer findet. So gut hat sich der Bauernmarkt mittlerweile etabliert, dass jetzt über eine Erweiterung nachgedacht wird, wie Bayerstorfer verriet. Dabei geht es um ein Gebäude in Pesenlern aus dem Jahr 1627. Die CSU-Fraktion im Kreistag will sich dafür einsetzen, dass dieses Haus auf das Gelände des Bauernhausmuseums versetzt wird, auch um es vor dem Verfall zu retten. Es könnte aber auch Platz geschaffen werden für Veranstaltungsräume und eine behindertengerechte Toilette. Auch Bayerstorfer scheint von dieser Idee angetan zu sein, er freut sich über die Chance, das Warenangebot weiter zu vergrößern. Nur den Bauern sei es zu verdanken, dass das Bauernhausmuseum eine so große Attraktivität besitze, sagte er. Sie erfüllten das Museum mit Leben. Ein besonderer Dank ging an drei Bäuerinnen, die von Anfang an und somit seit 25 Jahren ihre Waren feilbieten: Theresia Pichlmair, bei der es Geflügel, Eier und Nudeln gibt, Christa Kratzer mit ihrem Angebot an Biofleisch und Wurst und Marianne Ippisch, die Kartoffeln, Beeren, Kaffee und Kuchen verkauft.

Bei strahlendem Sommerwetter genossen an diesem Freitag noch mehr Besucher als sonst nicht nur die Atmosphäre unter schattigen Bäumen. Zum Jubiläum gab es auch Musik, Tanz und eine Zaubershow, zu der Marktsprecherin Christine Heigl alle Besucher einlud.

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