Bauausschuss des Landkreises:Annäherung bei der Mensa

KAG: Schnelle und nachhaltige Lösung kein Widerspruch

Von Thomas Daller, Erding

Seit 2012 laufen nunmehr Planungen, wie man eine Mensa am Korbinian-Aigner-Gymnasium (KAG) realisieren könnte, damit die Aula vom Essenbereich entzerrt werden könnte. Immer wieder kamen neue Aspekte hinzu, zuletzt war es die Rückkehr zum G9 mit verändertem zusätzlichem Raumbedarf und Prognosen hinsichtlich steigender Schülerzahlen. Die Schulfamilie drängt auf eine schnelle Lösung, der Landkreis favorisiert eine nachhaltige, bei der auch der steigende Raumbedarf miteinbezogen wird. Nun zeichnet sich offenbar eine einvernehmliche Lösung ab: Denn die Wintergartenlösung, die die Schule als vermeintlich schnellere Lösung bevorzugt, ist baurechtlich nicht so ausgereift wie der sechste Gebäudefinger. Für diesen Finger wurde bereits 2010 ein Baufenster genehmigt, wodurch das Verfahren dort schneller abgeschlossen wäre. Der Bauausschuss des Landkreises hat die Thematik zusammen mit Schulleiter Hans-Joachim Fuhrig und dem Architekten Wendelin Burkhardt diskutiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass man erst in der nächsten Sitzung am 4. Februar einen Beschluss dazu fassen möchte. Vorher soll sich die Schulfamilie damit auseinander setzen.

Spätestens 2025 benötigt die Schule zusätzlich zur Mensa auch noch drei Klassenzimmer, einen Oberstufenraum und einen Physikraum. Der Landkreis möchte daher einen Anbau realisieren, indem auch Platz für diese Räume ist, eben den besagten sechsten Finger. In der Schule befürchtet man jedoch, dass dann auch die Mensa erst 2025 kommen könnte. Hier musste man sich in der Diskussion erst annähern. Der Baubeginn für den Finger könnte nach Angaben des Landkreises jedoch eher erfolgen, 2020 wäre realistisch, sagte Landrat Martin Bayerstorfer. Für diesen Finger gibt es Varianten mit einem Fachklassentrakt im Obergeschoss und mit und ohne Unterkellerung. Die Kosten belaufen sich von fünf bis knapp neun Millionen Euro. Die Mitglieder des Bauausschusses tendierten dazu, den Gebäudeanbau mit einem Kredit zu finanzieren, um den Kreishaushalt nicht zusätzlich zu belasten. Schulleiter Fuhrig betonte, für die Schule stehe eine rasche Realisierung der Mensa im Vordergrund.

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