Am Sonntag, den 23. April, findet die inzwischen sechste Grenzsteinwanderung entlang der Grenze der ehemaligen Herrschaft Burgrain statt, zu welcher der Archäologische Verein Erding (AVE) gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Heimatpflege und Kultur des Martkes Isen einlädt. Treffpunkt ist um 10 Uhr bei der Kirche in Schnaupping, südlich von Isen. Zur Orientierung werden an die Teilnehmer Handzettel mit einem Kartenausschnitt und Erläuterung verteilt.
Die Wanderung, heißt es vom Verein, habe sich in den vergangenen Jahren zu einem "Renner entwickelt". Unter Leitung der Historikerin und gebürtigen Lengdorferin Dorothea Hutterer (LMU München) werden mehrere Grenzsteine in den Blick genommen und ihre Bedeutung und Entstehungsgeschichte thematisiert. Der erste befindet sich direkt in Schnaupping unweit der Kirche, der nächste bereits unterhalb von Stetten. Anschließend wandert die Gruppe östlich in Richtung des höchsten Punktes im Landkreis Erding (639 Meter über Normalnull). Dort liegen im Forst der Funktturm, Leuchtturmfundamente und der Radarturm auf der Route. Zurück in Richtung historischer Grenze gehen die Teilnehmer über Angersbach auf Hub zu und lassen sich von einem Augenzeugen den Absturz eines Sportflugzeugs schildern. Das Ende der Wanderung steht wieder ganz im Zeichen der Grenzsteine: in Hub gibt es eine unbehauene Granitsäule zu sehen und oberhalb von Loiperstett ragt schließlich der letzte Grenzstein der diesjährigen Wanderung weithin sichtbar auf. Nach acht Kilometern und dreieinhalb Stunden Wanderung geht es nach Schnaupping zurück und es besteht die Möglichkeit zur gemeinsamen Einkehr.
Die Teilnahme an der familiengeeigneten Wanderung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Unterwegs sind die Teilnehmer auf Feld- und Waldwegen, daher ist festes Schuhwerk erforderlich. Nur bei sehr schlechtem Wetter wird die Wanderung um eine Woche verschoben. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung. Bei fachlichen Rückfragen steht die Leiterin Dorothea Hutterer unter diminuendo@aol.com zur Verfügung.