Arbeitsmarkt:Aufschwung im Frühling

Arbeitslosenquote im Landkreis sinkt im März auf 1,9 Prozent

Mit neuem Schwung startet der Arbeitsmarkt im Landkreis Erding in den Frühling: Die Arbeitslosenquote ist im März im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent gefallen. Insgesamt waren im Landkreis somit noch 1530 Personen auf der Suche nach einer Arbeitsstelle - 227 weniger als im Februar. 523 Frauen und Männer meldeten sich neu arbeitslos, dagegen konnten 746 die Erwerbslosigkeit beenden. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, hat gute Chancen: Im vergangenen halben Jahr meldeten Arbeitgeber 674 freie Stellen im Landkreis.

1,9 Prozent Arbeitslosenquote im Landkreis Erding - das ist exakt die identische Quote wie vor einem Jahr, teilt die Agentur für Arbeit Freising mit. Damit liegt Erding aktuell gleichauf mit den Landkreisen Ebersberg und Dachau. In Freising beträgt die Quote 2,1 Prozent. "Die steigenden Temperaturen sorgten in den letzten Wochen vor allem auf den Baustellen, in den Gärtnereien und Landwirtschaftsbetrieben dafür, dass nach der Winterpause die Arbeiten wieder aufgenommen werden konnten", erläutert Karin Weber, Chefin der Agentur für Arbeit Freising, die für die vier Landkreise zuständig ist. "Die positive Grundtendenz" auf dem regionalen Arbeitsmarkt halte weiter an. "Die Arbeitskräftenachfrage ist unverändert hoch", betont Weber. Insgesamt hat die Agentur für März einen Stellenpool von 5071 Angeboten für die vier Landkreise.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten mit einer Arbeitsstelle im Landkreis Erding ist zwischen September 2017 und September 2018 um 3,2 Prozent gestiegen auf insgesamt 45 887. Laut Arbeitsagentur lag der Zuwachs bei den Frauen bei 3,5 Prozent (oder 725 Personen) ein wenig höher als bei den Männern mit 3,1 Prozent (717 Personen).

Die Zwischenbilanz auf dem Ausbildungsmarkt fällt so aus: Seit Beginn des Berufsberatungsjahrs am 1. Oktober 2018 meldeten die Arbeitgeber in der Erdinger Region 674 vakante Ausbildungsstellen, das sind 54 mehr als im Vorjahr. Im Gegenzug machten sich weniger junge Leute mithilfe der Berufsberatung auf die Suche: 511 sind es seit Oktober, ein Minus von 115. Insgesamt wurden der Agentur für Arbeit von den Betrieben in allen vier Landkreisen 2779 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 66 Stellen mehr als im Vergleichzeitraum. Für alle, die noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind, ist es für eine Bewerbung noch nicht zu spät, betont Karin Weber: Besonders gute Chancen eine Lehrstelle zu bekommen, haben laut Arbeitsagentur Bewerber für eine Ausbildung als Kaufmann/-frau im Einzelhandel, als Verkäufer/-in, als Kaufmann/-frau für Speditions- und Logistikdienstleistungen oder im Bereich Großhandel, als Handelsfachwirt/-in oder als Fachangestellter /-angestellte in der Zahnmedizin. Auch für angehende Handwerker sind noch Ausbildungsstellen zu vergeben.

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