Bilanz für Februar:Arbeitsmarkt bleibt stabil

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Die Agentur für Arbeit hilft bei der Jobsuche und unterstützt Unternehmen, die Fachkräfte benötigen. (Foto: Renate Schmidt)

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Erding ist bundesweit eine der niedrigsten. Aber auch in der Region ist die Jobsuche schwieriger geworden.

Von Petra Schnirch, Erding

Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Erding ist im Februar nur minimal zurückgegangen - um 30 Männer und Frauen auf nun 2181 Personen. Die Arbeitslosenquote lag wie im Januar bei 2,6 Prozent. Vor einem Jahr waren es 2,3 Prozent. Im bundesweiten Vergleich steht die Agentur für Arbeit Freising, zu der auch die Landkreise Dachau, Ebersberg und Freising gehören, nach wie vor gut da. "Die Arbeitslosenquote in unserer Region zählt weiterhin zu den niedrigsten bundesweit", bilanziert Agentur-Chef Nikolaus Windisch.

Er räumt aber ein, dass die Situation schwieriger geworden ist. "Die Auswirkungen der weltweiten Krisen und laufender wirtschaftlicher Transformationsprozesse sind aber zunehmend auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt zu spüren", so Windisch in seiner Monatsbilanz. Zwar bewege sich die Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Landkreis Erding waren im Februar 1017 bei der Agentur gemeldete Stellen vakant. Doch "Arbeitsuchende und Unternehmen zusammenzubringen, wird aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen schwieriger."

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Ein Schlüssel könnten Qualifizierungen von Arbeitslosen, aber auch von Beschäftigten sein. Insgesamt werde es bei der Mitarbeitersuche und -bindung für die Betriebe immer wichtiger, verschiedene Wege zu gehen, rät Windisch. Die Agentur für Arbeit unterstütze aktuell beispielsweise mit der Online-Vortragsreihe "Fachkräfte finden und sichern". Diese dauert bis zum 21. März und wird gemeinsam mit der Fachstelle für wirtschaftliche und digitale Entwicklung des Landratsamts in Freising veranstaltet. Unter www.eveeno.com/fachkraft-finden erhalten Unternehmen aus den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg weitere Informationen.

Weniger Bewerber als gemeldete Ausbildungsplätze

Kurz nach Verteilung der Zwischenzeugnisse liegen der Arbeitsagentur erste statistische Auswertungen zur aktuellen Situation auf dem regionalen Ausbildungsmarkt vor. Zwischen Oktober 2023 und Februar 2024 haben sich 1551 Jugendliche aus den vier Landkreisen, die auf Ausbildungssuche sind, zur Beratung angemeldet. Im gleichen Zeitraum informierten die Unternehmen über 2457 zu besetzende Stellen. Dazu zählen 270 Ausbildungsplätze für angehende Einzelhandelskaufleute, 200 für Verkäuferinnen und Verkäufer und 124 für Großhandelsmanagementkaufleute. Auch das Handwerk ist auf der Suche nach Nachwuchskräften.

Jugendlichen, die bisher nicht wissen, was sie nach der Schule machen wollen, empfiehlt Windisch, möglichst schnell einen Termin bei den Berufsberatern zu vereinbaren. Möglich ist das unter der kostenfreien Rufnummer 0800/4 5555 00 oder per E-Mail an Freising.Berufsberatung@arbeitsagentur.de. Von 11. bis 17 März findet zudem eine Woche der Ausbildung statt.

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