AOK Erding:Zahl der Kranken über Durchschnit

Krankenkasse bilanziert Covid-19-Folgen im Lankreis bis August

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitnehmer im Landkreis Erding besonders erwischt, zu diesem Schluss kommt die AOK Bayern nach der Analyse der Daten für den Landkreis Erding: So waren bis Ende August wegen einer nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion 379 AOK-versicherte Beschäftigte im Landkreis Erding krankgeschrieben. Die Analyse stammt demnach vom Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). "Mit einer Arbeitsunfähigkeitsquote von 1,24 Prozent lag Erding deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 0,60 Prozent", teilt Erdings AOK-Direktor Andreas Kochbeck mit. Die meisten Meldungen aufgrund einer Arbeitsunfähigkeit wegen einer Covid-19-Erkrankung gingen bei der AOK im März mit 0,51 Prozent und April mit 0,72 Prozent ein. Im August waren 0,12 Prozent der Beschäftigten deswegen arbeitsunfähig.

Im April gab es demnach mit 200 die meisten Covid-19-Fälle, in der Fehlzeitenstatistik insgesamt machte sich Corona jedoch nicht bemerkbar. Die Arbeitsunfähigkeitszahlen für Erding lagen in etwa auf dem Niveau von April 2019. Aufgrund einer gestiegenen Zahl von Atemwegserkrankungen verzeichnete Erding den höchsten Krankenstand im März: Mit einem Wert von 6,59 Prozent lag er deutlich höher als im März des Vorjahres mit 5,09 Prozent. Von Mai bis August sanken die Krankenstände jedoch merklich unter diejenigen der Vorjahresmonate. "Angesichts der aktuellen Infektionszahlen sind diese Zahlen jedoch kein Anlass zur Entwarnung", betonte Kochbeck. "Es bleibt abzuwarten, wie sich die zweite Welle auf die Bilanz des vierten Quartals auswirkt".

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