Antrag scheitert im Gemeinderat:Weder Parkverbot noch Tempo 30

Die Anwohner der Moosburger Straße in Wartenberg sind mit ihrem Antrag auf Tempo 30 in der Straße sowie ein beidseitiges Parkverbot ortsauswärts ab der Einmündung Rosenstraße im Gemeinderat gescheitert. Begründet wurde der Antrag damit, dass sich viele Autofahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung halten würden. Geparkte Autos auf beiden Seiten der Straße würden zudem die Sicht erheblich erschweren. Das Einfahren aus den Seitenstraßen sei problematisch und gefährlich. Tempo 30 würde zu mehr Verkehrssicherheit führen und die Bevölkerung besser vor Lärm und Abgasen schützen. Der Unfall eines Busses der Linie 501 vor kurzem habe zudem gezeigt, dass die erzwungenen Spurwechsel durch die parkenden Autos ein hohes Unfallrisiko darstellten.

Eduard Ertl (Neue Mitte) sagte, dass vor allem Anlieger dort parken würden. Das Grundproblem sei, dass es auf den Grundstücken zu wenig Stellplätze gebe. Aber auch er vertrat die Meinung, die sein Kollege Sebastian Baumann äußerte: "Wegen der geparkten Autos kann man dort gar nicht so schnell wie erlaubt fahren." Und am Unfall mit dem Bus seien nicht die geparkten Autos oder mangelnde Sicht schuld gewesen, sondern dass der Autofahrer die Vorfahrt des Busses missachtet habe. Markus Straßberger (CSU) sah indes in der Parksituation an der Einmündung Rosenstraße eine potenzielle Gefahr und plädierte für ein 15 Meter langes Parkverbot. Zudem sollte von 22 bis 7.30 Uhr Tempo 30 auf der Straße gelten. Der Antrag wurde trotzdem mit 14:2 Stimmen abgelehnt.

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