An der B388:CSU fordert Rückbau der Behelfsbrücke

Die Behelfsbrücke an der B 388 am östlichen Ortsende von Erding soll wieder abgebaut werden, das fordert die CSU im Landkreis Erding. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, hat sich der Kreisvorstand der CSU auf diese Forderung verständigt. Zuständig sei der Bund, da es sich um eine Bundesstraße handle. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz habe sich der Forderung aber bereits angeschlossen. Die Brücke war gebaut worden, damit die Flüchtlinge, die am Fliegerhorst angekommen waren und sich zu Fuß in Richtung Bahnhof aufgemacht hatten, die Bundesstraße gefahrlos überqueren konnten.

Landrat Martin Bayerstorfer, der auch CSU-Kreisvorsitzender ist, wird in dem Schreiben mit den Worten zitiert, dass sich die Situation im Warteraum Camp Shelterschleife "deutlich entspannt" habe. Daher sei die Querungshilfe nicht mehr nötig. Er sei "von Anfang an skeptisch gewesen, ob man eine so aufwendige Infrastruktur hätte schaffen müssen". Jetzt sei das Bauwerk aber nicht mehr notwendig. Für den Rückbau sprächen auch Gründe der Verkehrssicherheit: Die Behelfsbrücke sei mitten auf dem Radweg errichtet worden. Die Betonblocks stellten ein riskantes Hindernis dar und engten die Fahrbahn ein. Vor allem bei Gegenverkehr oder der Begegnung zwischen Radfahrern und Kinderwägen könne es zu gefährlichen Situationen kommen. Auch der Radfahrerclub ADFC habe die Baumaßnahme kritisiert.

© SZ vom 30.03.2017 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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