Am Wochenende:34-Jähriger stirbt bei Unfall

Zwei schwere Zusammenstöße auf Erdings Straßen

Ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Erding ist in der Nacht auf Sonntag gegen Mitternacht bei einem Unfall auf der Staatsstraße 2082 zwischen Niederneuching und Erding gestorben. Wie die Polizei mitteilt, war der 34-Jährige in Richtung Erding unterwegs und kam auf Höhe von Weiherhäuser rechts von der Straße ab, die Polizei vermutet, dass er deutlich zu schnell gefahren ist. Bei dem Versuch gegenzulenken brach das Heck des Autos aus, der Wagen schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Dort versuchte ein 54-jähriger Münchner noch, mit einer Vollbremsung einen Zusammenstoß zu verhindern, aber das gelang nicht mehr. Der Wagen des 34-Jährigen wurde an der rechten Seite frontal erfasst und in die Böschung geschleudert, der Fahrer starb noch an der Unfallstelle. Der Notarzt stellte schwerste Verletzungen am Genick fest. Der 54-Jährige und seine drei Familienangehörigen, die bei ihm waren, wurden mittelschwer verletzt und in das Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, dass dem 34-Jährigen Blut abgenommen wurde, sie beschlagnahmte beide Wagen und ordnete ein unfallanalytisches und technisches Gutachten an. Die Straße war für viereinhalb Stunden komplett gesperrt, Feuerwehr und Polizeihubschrauber waren im Einsatz.

Bereits in der Nacht auf Samstag hatte sich auf der Flughafentangente Ost (FTO) ein schwerer Unfall ereignet. Ein 21-Jähriger aus München war mit seinem Wagen von Erding in Richtung Markt Schwaben unterwegs. Nach der Auffahrt Erding-Nord überholte er einen anderen Wagen und blieb anschließend auf der Gegenspur, wie die Polizei mitteilt. Ihm kam ein 30-jährige Autofahrer aus Italien entgegen. Als der 21-Jährige diesen Wagen sah, wollte er wieder nach rechts einscheren, der 30-jährige wollte ebenfalls ausweichen und zog nach links. Mitten auf der FTO kam es zum Frontalzusammenstoß, beide Fahrzeuge wurden in die Leitplanken geschleudert. Die drei Personen im Wagen des Unfallverursachers wurden mit leichten Verletzungen an der Halswirbelsäule in Krankenhäuser gebracht. Der 30-Jährige Fahrer und seine Beifahrerin wurden schwer verletzt in Münchner Krankenhäuser geflogen. Sie waren eine halbe Stunde eingeklemmt, die Feuerwehr musste sie aus ihrem Auto bergen. Die Polizei stellte bei dem 21-Jährigen drogentypische Ausfallerscheinungen fest, ihm wurde Blut abgenommen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung. Die Flughafentangente Ost war für dreieinhalb Stunden gesperrt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: