Am 15. März soll es weitergehen:Schüler demonstrieren für mehr Umweltschutz

Die "Fridays for Future"-Bewegung ist auch in Erding angekommen: Am Freitag demonstrierten mehrere hundert Schüler auf dem Schrannenplatz. So wollen sie die Politik zum Handeln bringen

Von Julia Kainz und Katharina Kausche, Erding

"Wir müssen uns an die Welt anpassen und nicht die Welt an uns", das wollten Freitag Nachmittag mehrere hundert Schüler auf dem Schrannenplatz klarmachen. Mit der Demonstration haben sich die Erdinger Schüler der "Fridays for Future"-Bewegung angeschlossen. Schon seit Wochen gehen Schüler weltweit für den Klima- und Umweltschutz auf die Straße. Normalerweise während der Schulzeit - nicht so in Erding. Hier verlegten die Schüler ihre Demonstration auf den Nachmittag. "Das signalisiert noch mehr, wie wichtig uns unsere Zukunft ist", sagte einer der Organisatoren, Lukas Huber, dazu.

Auf einer kleinen Bühne sprachen sowohl Schüler als auch Experten, die extra eingeladen wurden. Sie berichteten zum Beispiel über die Folgen von übermäßigem Fleischkonsum und zu hohen Emissionen. Außerdem forderten sie die Schüler dazu auf, sich zu informieren und in der Kommunalpolitik zu engagieren.

Auch die Schüler hatten Einiges zu sagen. Der Umweltschutz gehe alle an, sagte eine Rednerin. Nach "Jahrzehntelangem zu wenig tun" müsse man jetzt endlich handeln - die Rodung des Regenwalds stoppen, Emissionen verringern, weniger Plastikprodukte kaufen und Tiere respektieren. Und zwar nicht erst 2030, sondern sofort. Die Politik solle auf ihre Forderungen eingehen. Denn sie würden erst aufhören, wenn sich auf "bayrischer und globaler Ebene etwas tut". Für die Umwelt, für sie selbst und für ihre Zukunft: "Unsere Umwelt ist unsere Zukunft und wenn wir zu egoistisch sind sie für andere zu retten, dann wenigstens für uns selbst."

Wie es sich für eine richtige Demonstration gehört, hatten einige Schüler auch Schilder dabei. Mit bekannten Sprüchen wie "Rettet die Erde" oder ausgefalleneren wie "Biene Maja soll kein Märchen werden" verdeutlichten sie ihren Standpunkt. Oberbürgermeister Max Gotz sollte aus dem bunten Mix einen Gewinner aussuchen. Er entschied sich für "There is no planet B": Es gibt nur diesen einen Planeten und keinen Plan B. Dieser Spruch trifft die Kernaussage am Besten, begründete Gotz seine Wahl. Er wolle aber alle Schilder im Rathaus ausstellen.

Am 15. März, dem internationalen Klimastreiktag, soll es weitergehen mit den Demonstrationen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: