Allershausen:Tiefgarage sorgt für Diskussionen

Die Diskussionen wiederholen sich im Allershausener Gemeinderat: Erneut störten sich Mitglieder des Gremiums an der Versiegelung, die ein beantragtes Bauvorhaben mit sich brächte, und sprachen sich für eine Tiefgarage aus. Diesmal ging es um den Abbruch eines Nebengebäudes in Göttschlag und den Neubau eines Sechsfamilienhauses an dieser Stelle.

"Das ist ein schreckliches Bild, wenn auf dem Grundstück dann 14 Autos stehen", wandte Leonhard Held (CSU) ein. Bürgermeister Rupert Popp (PFW) sprach von einer "Zwickmühle". Einerseits habe man eine gewisse Verpflichtung, Wohnraum zu schaffen, andererseits handele es sich in der Tat um eine "ziemliche Versiegelung". Ursula Kopp (PFW) stimmte Held prinzipiell zu, erinnerte aber daran, dass in Unterkienberg ein ähnliches Vorhaben mit Bauchschmerzen genehmigt worden sei. Es gehe hier auch um eine Gleichbehandlung. Dagegen verwies Josef Lerchl (SPD) darauf, dass das Gremium in der Dezember-Sitzung für ein Bauprojekt im Eggenberger Feld II ebenfalls eine Tiefgarage gefordert hat - dort sollen vier Häuser mit je sechs Wohneinheiten entstehen. "Wir verschandeln unsere Landschaft", warnte Lerchl, die Autos "müssen unter die Erde". Wie schon im Dezember sprach sich Max Raith (PFW) erneut für einen Grundsatzbeschluss in dieser Sache aus. Der Antrag aus Göttschlag wurde zurückgestellt, offene Fragen sollen nun geklärt werden. Zweiter Bürgermeister Martin Vaas (PFW) wandte abschließend aber ein, dass ein solcher Bau mit Tiefgarage deutlich teurer werde. Dies werde sich dann auch auf die Mietpreise auswirken.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: