Aktionstage:72 Stunden

72-Stunden-Aktion

Die Organsatoren vom Kokreis: (oben, v.l.) Florian Kaufmann, Stefan Gotter, Petra Kattein und (unten, v.l.) Johannes Hochholzer, Franziska Bauer

(Foto: privat)

Neun Gruppen aus dem Landkreis haben sich für die bundesweite Sozialaktion der katholischen Jugend angemeldet, um vom 13. bis 16. Juni ein Projekt für das Allgemeinwohl zu verwirklichen

Von Alisa Schmitz

Bis nach Irland hat es das T-Shirt der "72 Stunden - Uns schickt der Himmel" Aktion geschafft. Franziska Bauer, Leiterin des Koordinierungskreises Erding (Kokreis) hat selbst bei ihrer Studienfahrt an das Projekt in der weit entfernten Heimat gedacht. "Vor allem deutsche Touristen haben mich auf das Projekt angesprochen. Auch wenn es nur wenige waren, wir freuen uns schon über zwei oder drei Leute mehr, die von der Aktion mitbekommen", erklärt Franziska.

Zurück in Erding ist die Anmeldefrist für die Aktionsgruppen zwar bereits vorbei, aber die Arbeit geht jetzt erst richtig los. Hier muss nun alles für die große Auftaktveranstaltung am 13. Juni in St. Wolfgang vorbereitet werden. "Bis zum 1. Juni müssen alle Projekte vertraglich abgeschlossen sein", erklärt Franziska. Neun Gruppen aus dem Erdinger Landkreis haben sich für die bundesweite Sozialaktion des Bund der deutschen katholischen Jugend, angemeldet, um vom 13. bis 16. Juni in 72 Stunden ein Projekt für das Allgemeinwohl zu verwirklichen.

Alle Aktionsgruppen haben sich für die "Do it"-Variante entschieden. Dabei gehen sie mit eigenen Ideen an den Start und verwirklichen sie in ihren jeweiligen Ortschaften. Die Landjugend Schwindkirchen möchte beispielsweise einen Zaun um ihren Sportplatz errichten, damit die Fußbälle nicht immer im nahegelegenen Bach landen. Der KLJB Oberdorfen hingegen plant einen spirituellen Platz mit biblischen Pflanzen im Pfarrgarten. "Die geplanten Projekte sind alle eher handwerklich angehaucht, dass scheint den Gruppen besser zu liegen", so Franziska. Wer Probleme, Fragen oder Anregungen habe, könne sich jederzeit bei dem Kokreis melden, "wir sind quasi der Ansprechpartner für alle Sorgen".

Für die "Get-it"-Variante habe sich hingegen keiner begeistern können, erklärt Johannes Hochholzer. Er ist ebenfalls Teil des Kokreises, kümmert sich hauptsächlich um die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Pflege der Homepage und der Facebookseite. "Wir hatten anfangs eh schon ein paar Probleme, die Leute zu mobilisieren. Die Verbände haben meist schon so viel Alltagsarbeit, dass ihnen zusätzliche Projekte schwerfallen", sagt Johannes. Umso mehr habe es sie gefreut, dass sich immerhin neun Gruppen angemeldet haben. "Bei der "Get-it"-Variante würden die Gruppen erst am Tag selbst, also am 13. Juni, ihr Projekt erfahren. Wir hatten ein Angebot von der Caritas Erding, aber es hat sich keiner gefunden, der dieses Risiko auf sich nimmt", sagt Johannes. Mit der "Do-it"-Variante seien die Gruppen auf der sicheren Seite und können sich selbst mit ihren Ideen einbringen.

Bundesweit werden die Gruppen um 17.07 Uhr mit ihrer Arbeit beginnen. Vorher und bis voraussichtlich 20 Uhr sollen aber auch Interessierte und Besucher für die unterschiedlichen Aktionen begeistert werden. "Wir befinden uns gerade noch mitten in der Planung, aber wir wollenes auf dem Dorfplatz in St. Wolfgang vieles für die Leute anbieten", verrät Johannes. Neben Grußworten der beiden Paten Landkreisdekan Reinhold Föckersperger und dem Erdinger Landrat Martin Bayerstorfer sollen eine Band und kleinere Aktionen gute Stimmung verbreiten und den Gedanken hinter dem Projekt "für alle erlebbar machen."

Falls sich jetzt noch Gruppen anmelden wollen, sollen sie sich auf jeden Fall mit dem Kokreis in Verbindung setzen. "Auch wenn die Anmeldefrist schon abgelaufen ist, wir freuen uns über jeden, der sich beteiligen möchte. Einfach den Kontakt zu uns aufnehmen, dann findet sich schon eine Lösung", verspricht Johannes

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