Abschlussklassen in Erding/Dorfen:"Auszeichnung für unsere Lehrer"

Abiturienten freuen sich über sehr gute Noten. In Dorfen geht der bisher beste Jahrgang

Von Charlotte Nachtmann, Erding/Dorfen

Abschlussklassen in Erding/Dorfen: Aufs Jubelbild der Besten am Korbinian-Aigner-Gymnasium durfte immerhin auch ein junger Mann: Edis Yardin (1,0) neben Jule Maylandt (1,1), Kristina Kliem (1,0), Emilia De Mattia (1,1), Romina Stein (1,1), Antonia Reithmeier (1,0), Katharina Fertl (1,0) und Carina Neumayer (1,1) (von links).

Aufs Jubelbild der Besten am Korbinian-Aigner-Gymnasium durfte immerhin auch ein junger Mann: Edis Yardin (1,0) neben Jule Maylandt (1,1), Kristina Kliem (1,0), Emilia De Mattia (1,1), Romina Stein (1,1), Antonia Reithmeier (1,0), Katharina Fertl (1,0) und Carina Neumayer (1,1) (von links).

(Foto: Renate Schmidt)

347 Abiturientinnen und Abiturienten im Landkreis haben am Freitag ihre Abschlussnoten erfahren. An allen drei Gymnasien ist das Abitur dieses Jahr sehr gut ausgefallen, teilen die Schulleitungen mit. Insgesamt sieben Schülerinnen und Schüler erreichten die Traumnote 1,0, vier davon am Korbinian-Aigner-Gymnasium (KAG) und drei am Anne-Frank-Gymnasium (AFG). Am Gymnasium Dorfen hat zwar keiner die 1,0 geschafft. Trotzdem kann Schulleiter Markus Höß bekunden, dass der Jahrgang mit der vorläufigen Note 2,06 den besten Schnitt eingefahren hat, den es in Dorfen je gegeben hat. Bei fünf Schülern wird die 1,1 auf dem Zeugnis stehen.

Abschlussklassen in Erding/Dorfen: Einige Abiturienten des Anne-Frank-Gymnasiums nahmen ihre Noten gefasst auf.

Einige Abiturienten des Anne-Frank-Gymnasiums nahmen ihre Noten gefasst auf.

(Foto: Renate Schmidt)

"Das Abitur ist dieses Jahr sagenhaft gut ausgefallen", bilanziert auch Andrea Hafner, Schulleiterin am KAG. Dass dieser Jahrgang so stark ist, führt Hafner zum einen auf den Wegfall vieler Klausuren im zweiten Halbjahr der zwölften Klasse zurück. Mündlich seien viele besser als schriftlich. Zum anderen habe der Distanzunterricht zu mehr Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit bei den Schülern geführt. Ein Corona-Abi gab es 2021 dennoch nicht, so Hafner. Das zeige allein schon die Diskussion um die anspruchsvollen Mathematik-Prüfungen. Diese hätten die Abiturienten in Dorfen allerdings sehr gut bestanden, sagt Schulleiter Höß: "Die Mathe-Lehrer haben ein gutes Händchen bei der Auswahl der Formate bewiesen. Generell habe ich von den Schüler gehört, dass sie sich sehr gut vorbereitet gefühlt haben. Das ist auch eine Auszeichnung für unsere Lehrer." Für das AFG bestätigt Schulleiterin Regine Hofmann ebenfalls, dass sie nicht das Gefühl habe, ihre Schüler seien Corona-bedingt benachteiligt gewesen. Insgesamt können sich etwa vierzig Prozent der Erdinger Abiturienten über eine eins vor dem Komma freuen. Circa zwanzig Prozent haben sogar eine 1,5 oder besser erreicht.

Abschlussklassen in Erding/Dorfen: Am Anne-Frank-Gymnasium durften Jana Schröder, Carina Haider und Sarah Heilmaier (von links) über ein 1,0-Abi jubeln.

Am Anne-Frank-Gymnasium durften Jana Schröder, Carina Haider und Sarah Heilmaier (von links) über ein 1,0-Abi jubeln.

(Foto: Renate Schmidt)

Am Nachmittag hörte man die Erdinger Abiturienten bereits in der Stadt ihren Abschluss feiern. Doch noch nicht für alle Jugendlichen ist am Freitag ihre Schullaufbahn zu Ende gegangen. Für einige wenige Schüler pro Gymnasium geht es nächste Woche noch in die Nachprüfungen, und das nicht nur, weil sie das Abitur nicht auf Anhieb geschafft haben. "Bei uns wollen die meisten in den Nachprüfungen ihren Schnitt verbessern, um einen Studienplatz zu bekommen", sagte Markus Mitschke, Oberstufenkoordinator am KAG. Hier müssen von Ende Juni an auch noch einige Schüler zu den zentralen Nachschreibeterminen antreten, weil sie krankheitsbedingt oder wegen einer Corona-Quarantäne nicht an den Prüfungen teilnehmen konnten. Am AFG betrifft dies einen Abiturienten. In Dorfen sind alle 114 zu den ursprünglichen Terminen angetreten.

Mitgeteilt haben die Noten am Freitagmittag die Oberstufenkoordinatoren der drei Gymnasien. Am KAG waren zuerst die Jahrgangsbesten an der Reihe, danach ging es in alphabetischer Reihenfolge mit festen Termine für kleinere Gruppen weiter. Ähnlich wurde die Notenbekanntgabe auch in Dorfen gehandhabt. Am AFG bekamen die Schüler ihre Ergebnisse nacheinander, aber ohne Termin, in den Turnhallen.

Abschlussklassen in Erding/Dorfen: Abiturienten des Korbinian-Aigner-Gymnasiums.

Abiturienten des Korbinian-Aigner-Gymnasiums.

(Foto: Renate Schmidt)

Die Entlassung der Abiturienten mit Zeugnisvergabe findet bayernweit am 16. Juli statt. Wie auch im vergangenen Jahr werden an keinem der drei Gymnasien alle zusammen feiern können. Am KAG soll die Zeugnisvergabe gestaffelt nach den Deutschkursen in den Innenhöfen stattfinden. Je nach Inzidenzlage könnten auch zwei Kurse zusammengefasst und sogar drei statt zwei Begleitpersonen pro Abiturient zulassen werden, so Schulleiterin Hafner. Am AFG möchte man den mit 81 Schülern relativ kleinen Jahrgang wieder in zwei Gruppen unterteilen und die Zeugnisse in der Aula übergeben. Laut Oberstufenkoordinatorin Elisabeth Ringler planen die Schüler danach eine eigene Feier in der Semptsporthalle. In Dorfen wartet die Schulleitung noch auf eine Ausnahmegenehmigung von der Regierung Oberbayern, um die Abschlussfeier wieder in zwei Schichten in der geräumigen Aula stattfinden zu lassen. "Bei guten Wetter kann ich mir auch vorstellen, die Zeugnisse draußen zu vergeben", sagt Schulleiter Markus Höß. Das Abitur mit 1,0 schlossen am KAG Katharina Fertl, Christina Kliem, Antonia Reithmeier und Edis Yardim ab. Am AFG können sich Jana Schröder, Carina Heider und Sarah Heilmaier über die Bestnote freuen. Und am Gymnasium Dorfen sind Fenja Huber, Anna-Sophia Schober, Anian Kerscher, Antonia Weißgerber und Johanna Emehrer die Jahrgangsbesten mit jeweils einer 1,1 auf dem Abi-Zeugnis.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: