70-jähriges Bestehen:VdK feiert Jubiläum

Der Kreisverband Erding des Sozialverbandes VdK feiert 70-jähriges Bestehen. Aktuell zählt der Kreisverband rund 5500 Mitglieder in 14 Ortsverbänden. Mehr als 2000 Mitglieder im Ortsverband Erding machen ihn zum größten der Region. Ursprünglich als Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner gegründet, gibt sich der VdK seit 1990 den Zusatz Sozialverband und setzt sich für soziale Gerechtigkeit auf allen Ebenen ein. Aus dem Dachverband VdK auf Bundesebene, der bereits 1950 gegründet wurde, formte sich 1946 der Landesverband Bayern und ein Jahr später der Kreisverband Erding. Die 70-Jahr Feier findet am 22. Juli in Erding in Fischers Seniorenzentrum um 10 Uhr statt.

"Die Folgen des Krieges treten in den Hintergrund. Aber der VdK wird mehr denn je benötigt", so Kreisvorsitzender Rudolf Ways. Die Hauptaufgaben sind laut Kreisgeschäftsführer Thomas Bajcar die Beratung im Sozialrecht. "Der VdK blickt stolz auf zahlreiche Erfolge zurück", sagt Ways. Meilensteine waren laut Kreisgeschäftsführer Thomas Bajcar die Einführung des Bundesversorgungsgesetzes im Jahr 1950 und die Kriegsopferrente im Jahr 1970, sowie die Einführung des Schwerbehindertengesetzes im Jahr 1974. "Die Gewinnung der Lebensqualität der Geschädigten ist nicht messbar", so Bajcar. Aber auch die gesetzliche Pflegeversicherung im Jahr 1995 und die Anhebung der Mütterrente im Jahr 2014 waren aus Sicht von Ways zu der Zeit längst überfällig. Die letzte Errungenschaft sei die Reform der Pflegeversicherung in diesem Jahr gewesen. "Wir sind ein kritischer Begleiter der Politik. Alles musste hart und in kleinen Schritten erkämpft werden", sagt Ways. Als Ehrengäste sind zu der Jubiläumsfeier zwei Gründungsmitglieder geladen: Georg Gruber trat 1947 dem Ortsverband Freising bei und Philipp Seilersdorfer fand als Schwerkriegsgeschädigter Hilfe im Ortsverband St. Wolfgang.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: