Am ersten Mai werden im Landkreis Erding mehr als ein Dutzend Maibäume aufgestellt – wer aber am Tag der Arbeit ein gemeinsames politisches Zeichen setzen will, dem bleibt nur der Weg nach Dorfen. Dort findet von 11 bis 12.3o Uhr die einzige Maikundgebung im Landkreis statt. Veranstaltet wird sie von einem breiten Dorfener 1.-Mai-Bündnis gemeinsam mit dem Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Das Motto lautet wie immer „Für eine solidarische Gesellschaft – überall!“.
Cheforganisator Hans Elas schreibt dazu in der Ankündigung: „Unser Bündnis steht für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt – ob in der Arbeitswelt, der Bildung oder im Umgang mit Geflüchteten. Gerade an diesem besonderen Tag wollen wir zeigen: Solidarität kennt keine Grenzen. Gemeinsam wollen wir uns einsetzen gegen Sozialabbau und Aufrüstung.“
Mehrere Rednerinnen und Redner werden verschiedene gesellschaftspolitische Themen aufgreifen. Stefan Brandhuber spricht über „Zölle, Konflikte und Aufrüstung weltweit – was tun gegen die wachsende Kriegsgefahr?“, Heidi Oberhofer-Franz und Tatiana Hemberger über „Eine Schule für alle“, Schorsch Wiesmaier über „80 Jahre Kriegsende – war es die Stunde Null?“ und Franz Leutner über „Geflüchtete zwischen Duldung und Abschiebung“. Zwischen den Redebeiträgen singt Heribert Haider Lieder von Georg Kreisler. Zum Abschluss der Kundgebung lädt die Kunst AG zum gemeinsamen Tafeln mit mitgebrachten Speisen und Getränken.