1. Dezember:Erdinger SPD erinnert an Wiedergründung

Am 1. Dezember 1945 - also vorfast genau 70 Jahren - haben sich die Erdinger Sozialdemokraten nach Verbot und Verfolgung entschlossen, wieder einen Ortsverein zu gründen. Im Nebenzimmer des Gasthauses zum Schönen Turm fanden sich damals genau die 25 zur Parteigründung notwendigen Mitglieder ein und einigten sich auf Programm und eine Satzung. Dieses Jubiläum wollen die Erdinger SPDler nun feiern. Am Dienstag, 1. Dezember, wird es am Schaukasten am Schönen Turm eine kleine Erinnerungsfeier geben. Um 19.30 Uhr werden dort das Gründungsprotokolls und die Namen der Gründungsmitglieder verlesen. Hans Schmidmayer, der spätere Bürgermeister, wurde damals zum ersten Vorsitzenden gewählt. Zum Ziel setzen sich die 25 Gründer unter anderem die Verwerfung jeder Kriegs- und Gewaltpolitik, die Wiederherstellung der persönlichen Freiheit und religiöse Toleranz. Die erste Prämisse stellte jedoch die Bewältigung der Nachkriegsproblem dar; Wohnungsbau, Versorgung der Bevölkerung und der Flüchtlinge. Zu den Gründervätern zählten neben Johann Schmidmayer auch Rudolf Marschall, Max Gotz, Hans Lechner und Karl Foysi. Zweiter Vorsitzender wurde Michael Schütz. Zur Erinnerung gibt es für die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung einen Sonderdruck "Wiedergründung" aus der Ausstellung "100 Jahre Erdinger SPD".

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