1,6 Millionen Euro Investitionen:4700 Patienten im Herzlabor

In fünf Jahren hat sich die Station am Klinikum Erding bewährt

Patienten mit akutem Herzinfarkt müssen nicht mehr in ein Münchner Klinikum verlegt werden, sie können am Klinikum Erding behandelt werden, und zwar rund um die Uhr. Wie bedeutsam die Einrichtung des Herzkatheterlabors vor fünf Jahren in Erding war, das unterstrichen Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) und der Klinik-Vorstand Sándor Mohácsi kürzlich bei einem Pressegespräch. Demnach wurden bislang knapp 4700 Patienten in dem Labor behandelt - mit positiven Auswirkungen. Gerade bei Herzinfarktpatienten sei eine wohnortnahe Behandlung außerordentlich wichtig.

Anfang des Jahres 2016 wandten die Ärzten sogar erstmals ein sogenannte Impella-Herzunterstützungssystem bei einem Patienten an, eine minimalinvasive Pumpe, die das Herz unterstützt und über die Leiste in das Herz eingeführt wird. Früher hätte der Patient für eine solche Behandlung in ein kardiologisches Zentrum oder eine herzchirurgische Abteilung verlegt werden müssen, teilten Bayerstorfer und Mohácsi mit. Inzwischen könnten in Erding viele Patienten mit Erkrankungen der Herzdurchblutung, des Herzmuskels und der Herzklappen untersucht und behandelt werden. Etwa 1,6 Millionen Euro sind demnach für das Labor investiert worden.

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