Herzog-Tassilo-Realschule:Mit Hand und Hirn

Herzog-Tassilo-Realschule: Landrat Martin Bayerstorfer (zweiter von links) und Realschuldirektor Michael Altmann (dritter von links) mit Vertretern von Politik und Wirtschaft aus dem Landkreis.

Landrat Martin Bayerstorfer (zweiter von links) und Realschuldirektor Michael Altmann (dritter von links) mit Vertretern von Politik und Wirtschaft aus dem Landkreis.

(Foto: Renate Schmidt)

Für mehr als eine Million Euro sind die Werk- und Kunsträume umgebaut worden. Nun gibt es neue Stühle, Werkzeuge, Fenster, Boden , Elektrik und Whiteboards an den Wänden.

Auch ein Landrat lernt nie aus: Martin Bayerstorfer war am Mittwoch bei der Einweihung des neuen Werk- und Kunstbereichs an der Herzog-Tassilo-Realschule ganz gespannt, was es mit den Energiewürfeln auf sich hat. Bei der Führung durchs Haus erfuhren die Gäste, dass es sich bei den Würfeln um von der Decke hängende Steckdosen handelt. Das ist praktisch und neuester Stand der Technik zugleich und so soll dort auch unterrichtet werden. Insgesamt investiert der Landkreis 1,05 Millionen Euro in den Umbau. Angefangen von der Bestuhlung, über die Werkzeuge, Fenster, Boden , Elektrik bis zu den Whiteboards an den Wänden - seit Anfang des Schuljahres werden an der Herzog-Tassilo-Realschule die Fächer Werken und Kunst mit modernsten Mitteln unterrichtet. Dabei befand sich dieser Bereich bis vor kurzem noch auf dem Stand von 1965. Seit Bestehen der Schule seien weder Räume noch Ausstattung erneuert worden, räumte Bayerstorfer ein. "Jetzt haben wir sozusagen unsere Hausaufgaben gemacht." Über 650 Quadratmeter Fläche wurden saniert. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegen bei 1,05 Millionen Euro. Nach aktuellem Stand wird laut Landrat der Kostenrahmen eingehalten.

Zu einer ganzheitlichen Bildung gehöre auch "das Händische, das Praktische", betonte Ministerialbeauftragter Wilhelm Kürzeder in seiner Ansprache. Er lobte die Investitionen des "Schul- und Bildungslandkreises Erding". Erdings Zweiter Bürgermeister Ludwig Kirmair erklärte, es sei wichtig, dass Menschen fähig seien, "mit Hand und Hirn" zu arbeiten. Architekt Wendelin Burkhardt freute sich auch, dass die Terminplanung eingehalten werden konnte. "Ist alles so geworden, wie Sie sich das vorgestellt haben?", fragte er in die Runde. "Besser", rief Realschuldirektor Michael Altmann.

Der Schulleiter lobte den Landkreis. Dieser habe schon in der Vergangenheit immer wieder Geld für Sanierungsarbeiten an der Herzog-Tassilo-Realschule in die Hand genommen habe. Jedoch garantierten moderne Medien alleine noch keinen guten Unterricht: "Dafür braucht es gut ausgebildete Lehrkräfte." Der Unterricht sollte folgendes fördern: "Kopf, Herz, Hand, Digitales - in dieser Reihenfolge."

Die evangelische Pfarrerin Andrea Oechslen und der katholische Pfarrer Jan-Christoph Vogler segneten die neuen Räume. Während der Feier hörten die Gäste auch zwei Lieder der Schulband und ein Soloklavierstück. Auch musisch ist die Schule absolut auf der Höhe.

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