EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien:Gute Stimmung bis zum bitteren Ende

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Emotional bis zum bitteren Schluss: Begeisterung in der Fanzone im Olympiapark München. (Foto: Catherina Hess)

Die Fans jubeln mit, die Spannung steigt zum Anpfiff. Und dann gehen die Fans beim Public Viewing durch ein Wechselbad der Gefühle.

Spannend bis zum bitteren Ende: Die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft in der Verlängerung gegen Spanien hat die tolle Stimmung dann doch sehr getrübt. Niedergeschlagen waren die vielen Fans beim Public Viewing im Olympiapark nach dem packenden Spiel. Sie waren vor dem Anpfiff aufgestanden, haben gejubelt und die Namen der Spieler mitgerufen, alle warten gespannt. Sie konnten froh sein, einen Platz bekommen zu haben: Eineinhalb Stunden vor Anpfiff ging dann nichts mehr in der Fan-Zone am Olympiasee. Die Kapazitätsgrenze von 25 000 Menschen sei erreicht, meldete die Stadt. Der Eingang wurde geschlossen.

Kurze Zeit später hieß es auf der Internetseite der Stadt, dass auch das Olympiastadion kurz vor der Schließung stehe. Dabei war dort noch mehr Platz als bei den bisherigen Spielen: Erstmals hatte auch der Innenraum des Olympiastadions geöffnet, die Kapazität stieg damit von 20 000 auf 28 000 Plätze.

Im Stadion und in der Fan-Zone am Olympiasee, in die 25 000 Besucherinnen und Besucher passen, wird von 21 Uhr an auch das zweite Viertelfinale zwischen Portugal und Frankreich übertragen. Insgesamt gibt es also 53 000 Plätze beim Public Viewing im Olympiapark.

Deutschland gegen Spanien: Die Fan-Zone im Olympiapark macht sich warm. (Foto: Robert Haas)

Knapp zwei Stunden nach der Öffnung um 13 Uhr hatte der Ansturm begonnen: Immer mehr Fans strömten in den Olympiapark. Sie saßen zunächst gemütlich in Grüppchen vor der Leinwand, viele in Deutschlandtrikots, breiteten Picknickdecken aus und genossen das schöne Wetter – während auf der Bühne das Programm mit Musik und einem Live-Podcast lief.

Alina und Luca Weiß, Magdalena Zecher und Milena Döpfe sind aus Günzburg angereist. Was ihnen in der Fan-Zone gefällt? „Das Wetter ist gut, es gibt etwas zu trinken, die Musik, die Stimmung“, zählt Magdalena Zecher auf. „Alle sind im Deutschlandtrikot. Man spürt einfach die EM-Magie“, fügt Luca Weiß hinzu. Ein Hauch von Sommermärchen liegt in der Luft. Und am Ende zerschlugen sich alle Hoffnungen.

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Bis zum Mittag war noch wenig von der EM zu spüren, der Olympiapark gehörte Spaziergängern und Radfahrern. Vereinzelt trudelten die ersten Fans ein. Sabrina Roth und Fabian Kulzer aus dem Schwarzwald etwa sind für ein paar Urlaubstage nach München gekommen, sie wollen beim Spiel in der Fan-Zone mitfiebern. „Wir haben gedacht, dass es sehr voll wird, deswegen sind wir so früh da“, sagte Fabian Kulzer.

Auch an anderen Orten in der Stadt wird die Viertelfinal-Partie gespannt verfolgt. Public Viewing gibt es zum Beispiel auch in vielen Münchner Biergärten, Lokalen und Bars.

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