Er gab den lässigen Lehrer in der "Fack ju Göhte"-Trilogie, den jungen Rechtsanwalt im "Fall Collini" und immer wieder Sonnyboys. Seine Hit-Liste ist lang, längst zählt Elyas M'Barek zu den bekanntesten Schauspielern des Landes. In seinem neuen Kinofilm schlüpft der Münchner in gewisser Weise in die Rolle seines Lebens, wenn er Deutschlands größten Filmstar spielt. Marvin Bosch, so heißt die fiktive Hauptfigur in "Liebesdings", muss sich mit den Folgen eines "Pimmelgates" herumschlagen, die bissigen Fragen einer Boulevardjournalistin (Alexandra Maria Lara) ertragen, und dann stolpert der Frauenschwarm auch noch in ein feministisches Off-Theater, wo er im Drogenrausch in einer riesigen Plüschvulva landet. Anika Deckers Komödie, die viel will und einiges kann, hieße nicht, wie sie heißt, wenn der Plot nicht auch eine Romanze für den sinnsuchenden Schauspieler vorsehen würde (eine Bereicherung: Lucie Heinze). Obwohl M'Barek in diesen Tagen von einem Roten Teppich zum anderen hetzt, und die Grenzen zwischen Realität und Film stark verschwimmen, wirkt der 40-Jährige im Gespräch im Bayerischen Hof frisch, klar und gut gelaunt.
Schauspielstar Elyas M'Barek:"Ich war schon immer Feminist"
Deutschlands umschwärmtester Schauspieler auf feministischer Mission: Elyas M'Barek spielt im Film "Liebesdings" sich selbst. Ein Gespräch über eigene Sexismus-Erfahrungen am Set und die Vorteile, wenn man endlich 40 ist.
Interview von Bernhard Blöchl
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