Literatur über ausgestopfte Tiere:Die ganze Welt in toten Augen

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Bruno hieß einst JJ1 und war ein Problembär. In den Morgenstunden des 26. Juni 2006 wurde er getötet. Heute steht er im Museum Mensch und Natur in München. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Münchner Autorin Elvira Steppacher ist fasziniert von Tierpräparaten und hat zwei ganz unterschiedliche Bücher darüber geschrieben, die viel über unsere Gesellschaft und unseren Umgang mit Natur erzählen.

Von Christian Jooß-Bernau

Irgendwann war das Stück weg. Sie hat es verzweifelt gesucht. Verschwunden. Die Pelzstola der Mutter. Der Fuchs, wie man ihn heute nicht mehr sieht. Eine Stola, in der man das Tier deutlich erkannte. Ja, sagt sie, sie kommt aus der Nachkriegsgeneration, in der man noch Pelz trug. Ein Treffen mit Elvira Steppacher, pelzlos, schlicht-elegant gekleidet, im Café Tambosi am Odeonsplatz. Hinten im Eck hat sie einen Tisch ausgesucht, schön abgeschottet vom Trubel, aber mit Fensterblick auf das Straßenleben – ein feiner Ort, um mitten im Leben Gedanken spazieren zu lassen.

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