Eklat in München:Pete Doherty stimmt Deutschlandlied an

Rocksänger Pete Doherty gibt ein Geheimkonzert beim on3-Festival in München. Doch der Auftritt endet in einem Desaster. Der Skandal in Bildern

Lisa Sonnabend

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Pete Doherty in München

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Der 30-Jährige, der immer wieder mit seinen Alkohol- und Drogenexzessen auf sich aufmerksam macht, stimmt, nachdem er vom Publikum nicht gerade begeistert empfangen wird, bei seinem Auftritt den Beginn der ersten Strophe des Deutschlandlieds ("Deutschland, Deutschland, über alles") an. Die Zuschauer pfeifen, viele buhen.

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Pete Doherty spielt anschließend noch "Last of the English Roses" (Pfiffe), "Delivery", eine Version von "I Heard it Through the Grapevine" (Buhrufe), "For Lovers" (Pfiffe) und "Fuck Forever" (verhaltener Applaus).

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Die Stimmung im Funkhaus ist nach dem Skandal verhalten. Statt Pete Doherty wollen die meisten lieber die Hamburger Indierock-Band Kettcar sehen, deren Konzert wegen des Spontan-Gigs nach hinten verschoben worden ist.

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Zwischendurch nimmt Doherty einen Schluck, verliert mehrmals sein Gitarren-Plektrum, spuckt auf den Boden - und wirft schließlich das Mikrofon nach der Moderatorin Fiva, die das Konzert nach wenigen Songs abbricht.

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Pete Doherty verlässt sichtlich genervt die Bühne und macht sich auf zum Würstlstand. Besonders prekär an dem Auftritt: Das Konzert - und damit auch das Anstimmen des Deutschlandliedes - wurde live im Radio übertragen. Wie der BR-Programmchef für Multimedia, Rainer Tief, bestätigte, ging die Veranstaltung nicht nur live über das Onlineprogramm on3 des BR, sondern auch über den Sender Bayern 2.

"Wir wollten die Situation nicht eskalieren lassen und Doherty nicht gleich mit Ordnern von der Bühne holen", sagte Tief. Es wird wohl der letzte Auftritt von Doherty bei einem BR-Festival gewesen sein. "Mit ihm suchen wir die Zusammenarbeit bestimmt nicht mehr", sagte Tief.

Fotos: Lisa Sonnabend

(SZ/sueddeutsche.de/sonn/dmo)

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