Englischer GartenFeuerwehr sperrt Eisbachwelle nach schwerem Unfall

„Gefahr des Verhängens“: Die bei Surfern in München sehr beliebte Eisbachwelle ist vorerst gesperrt.
„Gefahr des Verhängens“: Die bei Surfern in München sehr beliebte Eisbachwelle ist vorerst gesperrt. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

Am Mittwochabend war eine 33-Jährige dort beim Wellenreiten verunglückt. Da eine Gefahr für andere Surfer nicht ausgeschlossen werden kann, ist der Bereich nun vorerst abgesperrt.

Wenige Tage nach einem dramatischen Unfall an der Eisbachwelle hat die Münchner Feuerwehr den Bereich gesperrt. Dort darf nun vorerst nicht gesurft werden. Wie die Feuerwehr mitteilte, seien an der Stelle „weitere Untersuchungen notwendig“. „Eine Gefahr für die Surfer kann nicht ausgeschlossen werden“. Der Bereich sei deshalb abgesperrt und mit Schildern gekennzeichnet worden. Das Betreten sei verboten. „Verantwortliche für das Gewässer“ würden die Unfallstelle untersuchen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

An der Welle am Südende des Englischen Gartens war am späten Mittwochabend eine Surferin verunglückt. Als sie von ihrem Bord fiel, hatte sich offenbar die an ihrem Knöchel befestigte Sicherheitsleine, die „Leash“, aus bislang unbekannten Gründen am Grund des Eisbachs verhakt. Die 33-Jährige konnte sich nicht selbst befreien und kämpfte eine halbe Stunde lang in dem Wasser um ihr Leben. Sie musste von Rettungskräften der Feuerwehr befreit werden.

Die Frau wurde in kritischem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert. Einer Polizeisprecherin zufolge war ihr Zustand am Samstag wohl unverändert.

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