Einsatz an der Isar:Jugendliche stellen sich Rettern in den Weg

Ein Abend an der Corneliusbrücke: Drei afghanische Flüchtlinge, allesamt Nichtschwimmer, nehmen Drogen und gehen im Wasser unter. Sanitäter kommen, werden angepöbelt und behindert. Die Polizei ist irritiert, die Feuerwehr vermutet ein "norddeutsches Phänomen"

Von Susi Wimmer

Sie wollten nur helfen, trotzdem wurden sie von Jugendlichen angepöbelt und angegangen: Nach einer Rettungsaktion an der Isar am Mittwochabend kündigt Polizeisprecher Thomas Baumann an, dass man die Badegäste auf der Mittelinsel an der Corneliusbrücke künftig "im Auge" haben werde. An jenem Abend waren drei vermutlich unter Drogen stehende Jugendliche in der Isar untergegangen. Badegäste zogen sie heraus. Als Polizei und Feuerwehr eintrafen und die teils nicht mehr ansprechbaren Jugendlichen von der Insel retten und in eine Klinik bringen wollten, stellten sich ihnen andere Jugendliche in den Weg und behinderten die Rettungsarbeiten. "In dem Ausmaß haben wir das noch nicht erlebt", sagt Polizeisprecher Baumann, "das irritiert uns sehr."

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