Ehefrau äußert sich über Brandnacht:"Breno hat total halluziniert"

Ein Sprung aus dem Fenster, jede Menge Alkohol und Wahnvorstellungen: Brenos Ehefrau hat erstmals detailliert über die Nacht berichtet, in der der frühere Profi von Bayern München seine Villa in Grünwald anzündete.

Knapp ein Jahr nach der verheerenden Brandnacht hat die Ehefrau des brasilianischen Fußballers Breno ihr Schweigen gebrochen und erstmals detailliert über die Nacht berichtet, in der der frühere Profi von Bayern München seine Villa in Grünwald angezündet hat.

Breno muss drei Jahre und neun Monate ins Gefaengnis

Breno Borges vor der Urteilsverkündung.

(Foto: dapd)

Laut Renata hatte Breno am 19. September 2011 die Nachricht erhalten, dass er sich tags darauf einem Eingriff am linken Knie unterziehen müsse. Schon beim Mittagessen habe er ein paar Bier getrunken, später zu Hause eine Flasche Portwein und danach noch Whisky, sagte die 32-Jährige dem brasilianischen Internetportal globoesporte.com.

Später habe Breno dann "total halluziniert", sei mehrmals schreiend auf die Straße gelaufen und habe geglaubt, die Polizei sei hinter ihm und Bayern-Kollege Rafinha her. Renata sei dann mit den drei Kindern ziellos durch die Gegend gefahren. Als sie wieder zurückkam, stand die Villa in Flammen.

"Ich habe die Polizisten angeschrien, sie mögen ins Haus gehen und meinen Mann retten", sagte Renata. Beamte erklärten ihr, dass ihr Mann in einem Streifenwagen sitze.

Das Landgericht verurteilte den 22-Jährigen Anfang Juli wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft. "Er hat keine Depressionen und arbeitet in der Gefängnis-Wäscherei", sagte Brenos Frau, die heute mit ihren Kindern in München in einer 50 Quadratmeter großen Wohnung lebt und auf Jobsuche ist.

Auf die Frage nach Hilfestellung des FC Bayern sagte sie: "Über die Bayern möchte ich nicht sprechen."

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