An Krisen sind wir ja gewöhnt, sagt Martin Schlachtbauer und holt dann erst mal tief Luft. Er ist ein stattlicher Mann und treuer Gottesdiener. Seit 20 Jahren lebt und arbeitet der katholische Pfarrer in Ecuador. Er verbreitet den christlichen Glauben und hilft den Armen, mit hohem persönlichem Einsatz. Doch als er jetzt am Telefon berichtet, was die Menschen in seinem Land durch Corona erleiden, da klingt er tief beunruhigt, ja mitunter sogar zornig. "Wir haben so viel aufgebaut über die Jahre. Und jetzt fällt alles ins Nichts", sagt er.
Hilfe in der Not:"Was in Ecuador geschieht, ist ein Skandal"
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Nur Jesus Christus rettet dein Leben, steht auf diesem Wellblechzaun in Guayaquil, Ecuador.
(Foto: AFP)Pfarrer Martin Schlachtbauer arbeitet seit 20 Jahren in Südamerika. "Die meisten Menschen sterben doch nicht an Covid, sondern weil sie jetzt alles verlieren", sagt er. Wie das Virus in dem wehrlosen Land wütet.
Von Martina Scherf
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