"Die S-Bahn, ein Erlebnisbericht - frei nach Kafka (Katastrophenlinie S4/6 Richtung Ebersberg)", so hatte Marcel Beilhack in der Betreffzeile seine Mail an die SZ Ebersberg am Freitagmorgen betitelt - und seine Erfahrungen vom Vorabend geschildert, den er statt gemütlich daheim in Zorneding auf dem Bahnsteig in Trudering verbracht hat - ebenso wie ein paar hundert andere Bahn-Pendler. Erst Personen im Gleis, wofür die S-Bahn natürlich nichts kann, dann aber auch völlig unklare Kommunikation und undurchschaubare Entscheidungen. "Vollkommen wirr, nicht nachvollziehbar und absolut inkompetent", so das Urteil des 57-jährigen Zornedingers zum Krisenmanagement - und ein resigniertes Fazit: "Ich fahre seit 20 Jahren jetzt S-Bahn, aber so wie es jetzt ist, ist es nur noch elend." Zeit für ein Telefonat mit Beilhack, der täglich von Zorneding zu seinem Arbeitsplatz, einer Eventagentur an der Donnersbergerbrücke pendelt.
Chaos bei der S-Bahn:"So wie es jetzt ist, ist es nur noch elend"
Lesezeit: 3 Min.

Seit mehr als 20 Jahren pendelt Marcel Beilhack mit der S-Bahn von Zorneding nach München. Neulich war's wieder ganz chaotisch - keine Ausnahme allerdings.
Interview von Barbara Mooser, Zorneding

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