Zorneding:Rund und gut

Zorneding / Pöring, Kreuzung Gewerbegebiet West

Ein Kreisel soll die Kreuzung an der Staatsstraße 2080 auf Höhe Pöring sicherer machen.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Zorneding darf am Gewerbegebiet einen Kreisverkehr bauen

Von Max Nahrhaft, Zorneding

Nach jahrelangen Überlegungen ist nun der nächste Schritt hin zum Kreisverkehr an der Baldhamer Straße getan. So wurden einige Änderungsvorschläge des Staatlichen Bauamts Rosenheim in die Planung mit aufgenommen, denen auch der Gemeinderat zustimmen konnte. An der viel befahrenen Kreuzung zur Staatsstraße 2080 und dem Gewerbegebiet in Pöring wird der Kreisverkehr geplant und soll voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres realisiert werden.

Gemäß des Entwurfes wird die Fahrbahn des Kreisels um zwei Meter vergrößert, womit sich der Außendurchmesser nun auf 40 Meter beläuft. "Wir dachten zwar, dass es auch mit der kleineren Version machbar wäre, doch die Erweiterung lässt sich aus den Verkehrszahlen erklären", begründet André Younes vom Zornedinger Bauamt die Erweiterung. Ausschlaggebend ist auch der Schwerverkehr zur anliegenden Entsorgungsfirma Ammer und ins Gewerbegebiet.

Die zweite wichtige Veränderung sind die verschobenen Zebrastreifen. Ursprünglich war eine Querungshilfe 60 Meter südlich des Kreisverkehrs an der Staatsstraße geplant, doch diese Idee scheiterte an der praktischen Umsetzung. Für den Gehweg dorthin hätte man nämlich die angrenzenden Grünflächen roden und die abfallende Böden anheben müssen. Aufgrund der übermäßigen Kosten und des hohen Aufwandes sahen die Planer davon ab und verlegten die Querungshilfen stattdessen direkt an den Kreisel. Das erhöhe laut Younes besonders die Sicherheit: "Viele Menschen - besonders die Kinder auf dem Weg in die Vaterstettener Schulen - überqueren täglich diese Kreuzung. Da ist der Zebrastreifen eine Fahrzeuglänge vom Kreisverkehr entfernt am sichersten." Die Fahrzeuge würden sich dort sehr langsam bewegen und nur eine geringe Gefahr für Fußgänger oder Radfahrer darstellen. Im Gegensatz dazu bremsten die Autos bei einer vorgeschobenen Querungshilfe trotz Tempolimit nicht auf die vorgegebene Geschwindigkeit ab.

Deswegen sind nun drei Zebrastreifen mit Verkehrsinseln im Norden, Osten und Süden des Kreisverkehrs geplant. "Wenn alles mit dem Staatlichen Bauamt in Rosenheim abgestimmt ist, werden wir den Entwurf für den Anfang des nächsten Jahres ausschreiben", sagt Younes. Die Kosten für das Projekt muss die Gemeinde allerdings vollständig übernehmen, da die Behörde in Rosenheim einen Kreisverkehr an dieser Stelle auch weiterhin als nicht notwendig erachtet.

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