Zorneding:Rechte feiern Bohers Aussagen

Die rechtspopulistischen Äußerungen der Zornedinger CSU-Ortsvorsitzenden Sylvia Boher finden in einschlägigen Foren im Internet starken Anklang. Sowohl auf einer von polizeibekannten Neonazis geführten Facebook-Seite als auch bei Pegida Bayern wird Boher für ihre Aussagen bejubelt, mit denen sie die heimatvertriebenen Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg gegen heutige Flüchtlinge ausspielt und behauptet, für deutsche Bedürftige sei kein Geld mehr da. "Zum Glück traten erste rückgratlose Bunt-CSUler schon zurück", wird unter anderem der Rücktritt des CSU-Geschäftsführers Christian Czirnich und der Parteiaustritt von Angelika Burwick vom Zornedinger Helferkreis kommentiert. Auf einer CSU-Veranstaltung in Markt Schwaben zeigte sich Kreisvorsitzender Thomas Huber am Freitagabend darüber entsetzt. Er betonte, er könne Bohers Rücktritt laut Satzung der CSU nicht erwirken, sondern ihr diesen nur nahe legen. Wie Huber sagte, hat er am Freitag ein Gespräch mit ihr geführt. Über den Inhalt wollte er sich aber nicht äußern. Der Zornedinger Ortsvorstand wird sich am Dienstagabend mit der Causa Boher und deren Zukunft als Ortsvorsitzende beschäftigen.

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