Umweltbewusstes Einkaufen im Landkreis: Gegen den Strom

In einem Unverpackt-Laden wie dem in Poing können Kunden ein eigenes Gefäß mitbringen und dort hinein dann die Menge an zum Beispiel Nudeln oder Reis abfüllen, die sie auch wirklich benötigen. (Foto: Christian Endt)

Deutschlandweit müssen immer mehr Unverpackt-Läden schließen – nicht so die Märkte in Zorneding und Poing, obwohl auch dort die Teams schwere Zeiten kennen. Was machen die beiden Läden anders als die übrigen?

Auf die hölzerne Terrasse scheinen die letzten Strahlen, ehe die Nachmittagssonne hinter dem ehemaligen Hauptsitz der Zornedinger Raiffeisenbank verschwindet. An ein Kreditinstitut erinnert außer dem Geldautomaten und dem Schriftzug über der Eingangstür hier allerdings nur noch wenig. Statt Münzen klimpern Kaffeetassen und Kuchenteller, mit denen es sich die Gäste an den Tischen gemütlich gemacht haben. Der Zornedinger Unverpackt-Laden – der erste seiner Art im Landkreis Ebersberg – ist an diesem Tag gut besucht. Das war nicht immer so, seit die Genossenschaft „Deine Alternative“ Anfang 2020 mit ihrer Idee in das ehemalige Bankgebäude eingezogen ist. Ähnlich wie der Laden in Poing, der zwei Jahre später eröffnete, hatten auch die Zornedinger mit finanziellen Problemen zu kämpfen.