Zorneding:Keinerlei Hinweise auf die Täter

Das Kommissariat Staatsschutz der Kripo Erding ermittelt seit Mitte November, wer hinter den anonymen Morddrohungen an Zornedings Pfarrer steckt. Noch gebe es aber keinerlei Hinweise auf die Täter, heißt es. Damals bekam Olivier Ndjimbi-Tshiende eine handschriftlich verfasste Postkarte, auf der der Absender "eine ganz klare Beleidigung äußerte und im weitesten Sinne eine Bedrohung, die man auch als Volksverhetzung werten kann", wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, Hans-Peter Kammerer, sagt. Die Beleidigung habe sich auf seine Hautfarbe bezogen, die Bedrohung sei in Zusammenhang mit Auschwitz gestanden. Ende Januar folgten dann erneut eine handschriftlich verfasste Postkarte und ein maschinengeschriebener Brief ähnlichen Inhalts. In einem Fall war ein Zeitungsausschnitt enthalten, auf dem der Pfarrer zu sehen war. Alle Postkarten und der Brief würden spurentechnischen Maßnahmen unterzogen, die noch nicht abgeschlossen sind. Wo die Post abgestempelt wurde, ist laut Kammerer erkennbar, bleibe aber aus ermittlungstaktischen Gründen geheim. Ob es sich um ein und denselben Absender handelt, darüber ließen die bisherigen Bewertungen keine eindeutigen Schlüsse zu.

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