In Zorneding:Sprayer drücken Securitymitarbeiter zu Boden

Mit Lackfarbe haben die Unbekannten einen abgestellten Zug besprüht. (Foto: Bundespolizei/oh)

Verletzt wurde der 34-Jährige dadurch nicht. Die Bundespolizei spricht von einem bislang einmaligen Vorfall.

So ein Fall ist der Bundespolizei nach eigenen Angaben bisher noch nicht untergekommen: Graffitisprayer sollen am Sonntag im Zornedinger Bahnhof einen 34-jährigen Sicherheitsmitarbeiter festgehalten und zu Boden gedrückt haben. Sie konnten unerkannt flüchten.

Nach Polizeiangaben trug sich der Vorfall gegen 20.30 Uhr zu. Vier Unbekannte sollen am Zornedinger Bahnhof einen abgestellten Zug besprüht haben. Als der Sicherheitsmitarbeiter darauf aufmerksam wurde, sollen zwei von ihnen den Mann laut Polizei „für die Fortdauer der Besprühung und deren Beendigung zu Boden gedrückt, festgehalten und dabei auch auf den Rücken geschlagen haben“. Der Security-Mann, dem zudem Mund und Augen zugehalten worden sein sollen, klagte anschließend über Rückenschmerzen. Er benötigte keine ärztliche Versorgung, brach seinen Dienst jedoch ab. Die vier Beteiligten flüchteten unerkannt. Sie sollen etwa 25 Jahre alt gewesen sein, trugen laut Beschreibung Ski- beziehungsweise Zweiradmasken und führten Rucksäcke mit sich.

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Weitere Ermittlungen ergaben, dass eine S-Bahn auf einer Fläche von rund 30 Quadratmetern besprüht worden war. Durch die Sperrung der beiden S-Bahngleise im Bereich des Bahnhofes Zorneding während der Spurensicherungsmaßnahmen kam es nach Angaben der Polizei zu geringfügigen Beeinträchtigungen des S-Bahnverkehrs der S4 zwischen Ostbahnhof und Ebersberg. Die Bundespolizei geht davon aus, dass die unbekannten Täter auch für vorangegangene Graffitiaktionen an S-Bahnen im Landkreis Ebersberg verantwortlich sind. Gegen alle vier bislang Unbekannten wurden Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, sowie gegen zwei wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung eingeleitet.

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