Zorneding:Gemeinderat für neuen Kreisverkehr

Die Debatte um den Kreisverkehr, der im Nordwesten der Gemeinde Zornedings an der Staatsstraße 2081 gebaut werden soll reißt nicht ab. Nachdem sich bereits der Bauausschuss eingehend mit dem Thema befasst hatte wurde die Diskussion in der jüngsten Gemeinderatssitzung noch einmal aufgewärmt. Die Mitglieder des Bauausschusses hatten den Gemeinderat empfohlen, dem Vorentwurf des Münchner Ingenieurbüros GFM GmbH zuzustimmen. Das Büro ist mit der Planung des Kreisels betraut.

Die Gemeinderatsfraktion der Grünen beantragte, nochmals überprüfen zu lassen, ob an der Staatsstraße eine Ampelanlage statt eines Kreisverkehrs nicht sinnvoller sei. Für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer sei eine Ampel am effektivsten, erklärte Moritz Dietz von den Grünen. Und auch die Gemeindekasse würde von der Ampel weit weniger belastet, als vom Bau eines Kreisverkehrs. Nur der Verkehrsfluss leide unter einer Ampel. Weil sie Staus verursachen könnte hatte der Gemeinderat die Ampel-Variante schon vor einige Monaten abgelehnt. Auf diese Entscheidung bezog sich auch Bürgermeister Piet Mayr (CSU): "Wir haben die Ampel doch schon mal verworfen!".

Zuspruch bekam Dietz von CSU-Gemeinderätin Sylvia Boher. Als die Ampelanlage abgelehnt wurde sei die Situation eine andere gewesen, betonte Boher, jetzt wo der Kreisel teurer werde als ursprünglich geplant, könne man eine Ampelanlage erneut prüfen. Der Antrag der Grünen wurde dann allerdings abgelehnt. Mit 16 zu zwei Stimmen entschied der Gemeinderat, dem Vorentwurf für den Kreisverkehr zuzustimmen.

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