Zorneding:Freies Netz

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Von Anselm Schindler, Zorneding

Neuer Schwung in der Debatte um öffentliches Wlan in Zorneding: Am Montagabend hatte der Arbeitskreis "Wlan Hotspots" ins Rathaus eingeladen. Die Veranstaltung wurde zwar nur von zwölf Bürgern besucht, "aber es geht voran", sagt Moritz Dietz, Gemeinderat der Grünen und im Hotspot-AK aktiv. Die Zweifel an der rechtlichen Umsetzbarkeit der Hotspots seien inzwischen ausgeräumt, erklärt Dietz. Im Januar wollten er und seine Mitstreiter einen neuen Antrag in den Gemeinderat einbringen.

Bei der Veranstaltung am Montag informierte Ole Dreessen von der Initiative Freifunk.net über Hotspots mit Freifunktechnik. Die Technik basiert darauf, dass möglichst viele Bürger und öffentliche Einrichtungen Router zur Verfügung stellen, durch die Verbindung der Router wird ein frei zugänglicher und kostenfreier Internetzugang über Wlan ermöglicht.

Während in Zorneding zu Beginn nur von vereinzelten Hotspots an öffentlichen Plätzen die Rede war, will der Arbeitskreis den Gemeinderat nun von der Umsetzung der Freifunk-Technologie überzeugen. Bei der Umsetzung solle die Gemeinde an öffentlichen Plätzen mit gutem Beispiel vorangehen, erklärt Dietz, aber freilich braucht es auch möglichst viele engagierte Bürger, die sich an dem Projekt beteiligten, so der Gemeinderat. Die Kosten pro Freifunk-Router lägen bei rund 14 Euro. Mehr, als den Router zur Verfügung zu stellen, müssten die beteiligten Bürger dann auch gar nicht mehr tun, so Dietz.

In der bisherigen Diskussion wurde auch immer wieder die Sorge geäußert, Hotspots könnten zur Ansammlung von Personengruppen führen, was an manchen der für einen Hotspot vorgeschlagenen Orten auf Ablehnung stieß - so zum Beispiel vor dem Kindergarten. Doch diese Sorge sei, was den Freifunk betreffe, unbegründet, betont Dietz, schließlich beschränke sich das Netz nicht auf einzelne Plätze.

© SZ vom 16.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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