Sozialwohnungen:Es reicht einfach nicht

Im Landkreis Ebersberg gibt es schon lange viel zu wenig Wohnungen für Menschen mit wenig Geld. Das bekommen jetzt auch Geflüchtete aus der Ukraine zu spüren.

Das Problem ist lange bekannt: Wer wenig Geld hat, wird sich sehr schwer damit tun, im Landkreis eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Wartelisten für Sozialwohnungen sind lang, oft dauert es Jahre, bis Menschen auf diesem Weg zum Zug kommen. Dass nun viele Ukrainer hier Schutz vor dem russischen Angriffskrieg gesucht haben, verschärft die Situation weiter. Vor diesem Hintergrund hat nun Brigitte Keller, Kaufmännischer Vorstand der Wohnbaugesellschaft Ebersberg, an die Gemeinden appelliert, Grundstücke für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.

"Es fehlt hinten und vorn an bezahlbaren Wohnungen", sagte Keller, die auch Leiterin der Abteilung Zentrales im Landratsamt ist, bei einem Pressegespräch. Man könnte mehr tun, wenn die Gemeinden dem Kommunalunternehmen Grund zur Verfügung stellen würden. Dies sei auch der einzige Beitrag, den die Kommunen leisten müssten, sie müssten darüber hinaus weder Geld noch Personalressourcen beitragen. Selbst die Grundstücke blieben letztlich in ihrem Eigentum - und auch die Belegung der Wohnungen bleibe den Gemeinden überlassen.

Die 2016 gegründete Wohnbaugesellschaft hat bisher Projekte in Anzing, Grafing und Moosach realisiert. Aktuell baut die Wohnbaugesellschaft Ebersberg an der Pfarrer-Guggetzer-Straße in Ebersberg 22 Wohnungen für Personal der Kreisklinik.

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