Süddeutsche Zeitung

Winterfreuden:Ein bisschen Ruhe in der staden Zeit

In den beiden Jahren, in denen Corona quasi alles öffentliche Leben zeitweise stillgelegt hat, war auch der Advent eine wahrhaft stade Zeit. Keine Weihnachtsmärkte, kein "Last Christmas" aus den Lautsprechern, kein Gedränge in den Läden. Das fanden viele Menschen ziemlich furchtbar; etliche konnten dem Zustand - bei aller Traurigkeit über die Situation an sich - aber auch ein bisschen was abgewinnen: Endlich könne man sich abseits vom Kommerz der Vorweihnachtszeit auf das Wesentliche konzentrieren und die Zeit mit denen verbringen, die einem am nächsten sind, so ihr Argument.

Inzwischen sind Christkindlmärkte und Läden zur Erleichterung der Händler wieder voll, die Weihnachtskonzerte sind gut frequentiert, ebenso die Gaststätten, in denen man wegen der vielen Firmen-Weihnachtsfeiern ohne Reservierung kaum ein freies Plätzchen findet. Dafür sind die stillen Momente in der Vorweihnachtszeit rar geworden. Wie gut, dass es da im Landkreis Plätze gibt, wo man auch mal zur Ruhe kommen kann, wo es nichts gibt, außer der wunderschönen Natur, wie etwa hier am Steinsee an einem Winternachmittag: eine spiegelblanke Wasserfläche, untergehende Sonne, frische Luft - schöner geht's fast nicht.

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